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vertrauen

Eine(e) Mann (Frau) ein Wort – So schaffst du echtes Vertrauen!

Was für ein Mensch bin ich, wenn ich nicht zu einem Versprechen stehe?
Wenn Menschen mit mir rechnen und ich lass sie im Regen stehen?Wenn Menschen einen Teil Ihres Lebens auf ein Wort von mir aufbauen und ich lass diese dann fallen?

 

Leider passiert so etwas viel zu häufig und es fallen dann bei den „Unzuverlässigen“ im inneren Dialog Worte wie: Jetzt habe ich keine Lust. Ich bin mir jetzt am nächsten. Da hat er jetzt halt Pech gehabt.

 

Ich finde, ohne Entschuldigung im reinen Eigennutz bewusst sein Wort zu brechen als eines der schlimmsten Taten, die man einen anderen Menschen antun kann.

 

Welche Regeln sind zu befolgen um sein Wort zu halten:

  1. Im Vorhinein sich klar sein, ob ich das was ich zu sage auch halten kann
  2. Wenn ich merke, dass ich es nicht halten kann, sofort meinen Gegenüber (Chef, Freund, Arbeitskollege, Partner) Bescheid geben, dass ich es nicht halten kann und bis wann und wenn überhaupt ich es schaffen kann. Hier ist man auch eine Erklärung schuldig, warum das gegebene Wort eben nicht gehalten werden kann.

Wird das Wort vorsätzlich ohne Information gebrochen, so hat das verheerende Auswirkungen auf die Vertrauensbasis der Person:

  1. man wird ihr kein Vertrauen mehr entgegenbringen
  2. der Chef denkt über eine Kündigung nach
  3. der Partner oder Freund über die Trennung

Warum ist Vertrauen bzw. „Wort zu halten“ so wichtig?

Stellen wir uns mal vor du bist in einem Arbeitsprozess in einer Firma integriert und jeder Arbeitsprozess baut auf eine To-do-Liste eines Mitarbeiters auf.

 

Einer recherchiert zum Beispiel im groben Informationen, der andere detailliert diese, der dritte schreibt diese dann auf und der vierte liest diese dann Probe und der fünfte schreibt den Bericht und bringt diesen dann dem Chef, der darauf basierend und vertrauend am nächsten Tag einen Vortrag dazu hält.

 

Wenn jetzt auch nur einer seiner Arbeit nicht nachgeht, dann wird das Resultat mies bis schlecht sein. Es ist wichtig, dass jeder seiner Aufgabe genau nachkommt.

 

Stell dir vor im Bau eines Fahrzeugs wird eine Schraube weggelassen oder ein Teil des Motors vergessen. Jede Nichteinhaltung birgt eine Gefahr bzw. bringt ein fehlerhaftes Resultat mit sich.

 

Verspreche ich jemanden das ausgeborgte Ladekabel für seinen Computer bis 16 Uhr vorbeizubringen, weil er dann sich für eine Studienarbeit vorbereiten muss und ich bring ihm diesen erst um 20 Uhr, dann verliert die Person 4 Stunden und das Vertrauen in mich. Es entsteht hier eine win-lose-Situation.

 

Wenn ich einen Termin um 10 Uhr habe und tauche erst um 10.15 Uhr auf, dann kann es sein, dass die Person schon wutentbrannt von dannen gezogen ist bzw. wegen mir sich zum nächsten Termin verspätet und ich dadurch der Person den ganzen Tag Stress bereite. Eventuell hat die Person um den Termin pünktlich wahrzunehmen einen Babysitter organisiert und dafür 20 Euro bezahlt oder ist von der Nachtschicht kommend mit nur 2 Stunden Schlaf extra aufgestanden um zu deinem Termin zu kommen usw. Es gibt hier unzählige Beispiele.

 

Daher, wenn ich den Termin nicht halten kann, dann gebe ich zumindest Bescheid und entschuldige mich mit der wahrheitsgetreuen Begründung. Zuverlässigkeit und Vertrauen bringt diese Charaktereigenschaft mich sich.

 

Die Definiton von Vertrauen

Das Gegenteil zu Vertrauen ist Misstrauen.

 

Vertrauen ist als Wort seit dem 16. Jahrhundert bekannt (althochdeutsch: „fertruen“, mittelhochdeutsch: „vertruwen“) und geht auf das gotische trauan zurück. Das Wort „trauen“ gehört zu der Wortgruppe um „treu“ = „stark“, „fest“.

Die 6 Grundregeln des Vertrauens

1) Psychologie: Vertrauen ist ein erlerntes Verhalten

Laut Definition ist Vertrauen „die subjektive Überzeugung (oder auch das Gefühl) von der Redlichkeit einer anderen Person“. Wer vertraut, glaubt, dass die Aussagen oder Handlungen des anderen wahr und aufrichtig sind. Ohne dieses Vertrauen funktioniert keine Gesellschaft. Es ist der Kitt, der (vertrauensvolle) Beziehungen erst ermöglicht. Private genauso wie berufliche.

Warum ist das so?

Der einfache Grund: Vertrauen ist ein erlerntes Verhalten, das bis in die Kindheit zurückreichen kann. Unsere Vertrauensseligkeit entstammt im Kern zwei Komponenten:

  • dem Selbstvertrauen, also der Zuversicht in die eigenen Fähigkeiten;
  • und dem Fremdvertrauen gegenüber anderen Menschen.

Beides sind dem Wesen nach Erfahrungswerte: Wer früh gelernt hat, dass er Erfolge aufgrund seines Könnens wiederholen kann und dass die Mehrheit der Menschen Vertrauen belohnt, bleibt auch später vertrauensvoll bis vertrauensselig. Man könnte auch sagen… Vertrauen ist eine erlernte Entscheidung.

 

2) Je höher der Intelligenzquotient eines Menschen ist, desto vertrauensseliger ist er oder sie auch.

Das ist das Ergebnis einer Studie der Oxford Universität. Natürlich ist damit nicht „blindes Vertrauen“ gemeint. Vielmehr vermuten die Wissenschaftler, dass hohe Intelligenz mit besserer Menschenkenntnis korreliert.

Oder anders gesagt: Smarte Menschen wissen andere besser einzuschätzen und damit auch eher, wem sie vertrauen können und wem nicht.

Das hat sogar finanzielle Auswirkungen: Als Jeffrey Butler, Paola Giuliano und Luigi Guiso von der Universität von Kalifornien in Los Angeles über Vertrauen forschten, stellten sie fest: Wer viel vertraut, verdient bis zu 20 Prozent mehr als jene mit großem Misstrauen.

 

3) Vertrauen können hilft Beziehungen

Ein Grund für die anhaltende Zuversicht ist deren positive Wirkung – auf uns und andere.

Schon 1968 führten die Psychologen Robert Rosenthal und Lenore Jacobson ein Experiment an amerikanischen Schulen durch, das in die Literatur als Rosenthal- oder Pygmalion-Effekt einging. Dazu teilten sie einigen Lehrern mit, dass sie aufgrund bisheriger Leistungen im kommenden Schuljahr eine Klasse übernehmen dürften, die sich aus den intelligentesten und besten Schülern zusammensetze.

Nach Ablauf des Schuljahres waren diese Klassen deutlich besser als die anderen, ihre Noten, selbst der IQ der Schüler lag rund 20 Punkte höher als beim Durchschnitt. Nur hatten die Psychologen gelogen: Die Klassen setzten sich gar nicht aus den Besten zusammen, sondern aus einer Zufallsauswahl. Weil aber die Schüler selbst glaubten, zu den Besten zu gehören, und auch die Lehrer ihnen mehr zutrauten, stieg die Leistungs- und Lernkurve.

Der zweite Grund: Vertrauen vollbringt ein kleines kognitives Wundee.

 

4) Vertrauen minimiert Komplexität

Wir alle würden wohl früher oder später verrückt werden, wenn wir allem Neuen oder jedem fremden Menschen mit Angst, Abwehr und Misstrauen begegnen würden.

Das gilt noch mehr im Berufsleben: Hier kommt hinzu, dass kaum einer von uns einen vollständigen Überblick über das Geschehen in seinem Unternehmen haben dürfte, nicht einmal die Chefs. Deshalb müssen wir uns schlicht auf manche Aussagen von Kollegen, Zulieferern und Kunden verlassen.

 

5) Das Paradoxon des Vertrauens

Letztlich wünschen sich alle ein Betriebsklima, das von Vertrauen und gegenseitigem Respekt geprägt ist. Aber ist das auch realistisch?

Spätestens an dieser Stelle wird das sogenannte „Paradoxon des Vertrauens“ offenbar: Trotz der Vorzüge des Vertrauens, geht es im Job oft anders zu: Das Klima ist geprägt von Machtspielen, Konkurrenzdenken, Schuldzuweisungen oder mal mehr, mal weniger versteckten Anfeindungen. Oder anders formuliert: Je lauter der Wunsch nach einem vertrauensvollen Umfeld, desto weiter entfernt ist die Realität davon. Sonst müsste man das Vertrauen wohl auch nicht ständig einfordern.

 

6) Vertrauen und Vertrautheit: Ein Unterschied.

Eine spannende Studie der Universität von Kalifornien in Berkeley kam vor einiger Zeit zu dem Ergebnis, dass wir schon nach 20 Sekunden instinktiv entscheiden, wem wir vertrauen können – und wem nicht. Das gilt vor allem für Menschen mit hoher Empathie. Allerdings – und das muss man auch sagen – ist dies zu dem Zeitpunkt nur ein Bauchgefühl. Ein Restmisstrauen bleibt immer.

 

Aber warum ist das so? Warum vertrauen und misstrauen wir gleichermaßen, obwohl ersteres doch eigentlich die größeren Vorteile hat?

  • Vertrautheit entsteht, wenn man sich besser kennenlernt, eine Weile zusammenarbeitet oder miteinander Geschäfte macht.
  • Die jedoch dem Vertrauen innewohnende Gewissheit, sich auf den anderen wirklich verlassen zu können, entsteht erst unter Krisenbedingungen.

Es sind allein solche Schlechtwetterphasen, die den Rahmen für die anschließende Metamorphose bilden, in der sich die Vertrautheit bewährt und in Vertrauen verwandelt.

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