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3 Übungen für besseres Feedback! So verbindest du Ehrlichkeit mit Einfühlsamkeit.

3 Übungen für besseres Feedback! So verbindest du Ehrlichkeit mit Einfühlsamkeit.

„Wer einmal lügt dem glaubt man nicht, selbst wenn er die Wahrheit spricht!“ – altes Sprichwort.

 

Wer lügt kann kein Vertrauen zu anderen Menschen aufbauen und Beziehungen ohne Vertrauen sind zum Scheitern verurteilt. Das Schema von Ehrlichkeit zieht sich durch alle Arten von Beziehungen, egal ob beruflich, privat, in der Liebe und so weiter. Lügen schaffen Distanz und vergiften die Beziehung.

 

Wie geht man aber damit um, wenn die Wahrheit an sich jemanden tief verletzen würde. In solchen Situationen gilt am Anfang daher die Regel: „Reden ist Silber und Schweigen ist Gold!“ Hier muss man sich vorsichtig an die Wahrheit herantasten, denn im Regelfall muss sie ausgesprochen werden, auch wenn es im ersten Moment verletzend ist für das Gegenüber. Im Nachhinein betrachtet wird die Person meistens für die Ehrlichkeit dankbar sein und es mit wahrer Freundschaft belohnen. Ein ehrlicher Mensch wird von der Gemeinschaft auch oft in eine Führungsposition gesetzt, weil die Gruppe der Person vertrauen kann. Vertrauen bringt Sicherheit mit sich und ist ein Schlüsselelement in der Führung von Gruppen, Schülern oder Mitarbeitern.

 

Als Taekwondo Lehrer muss ich dem Schüler unmissverständlich klar machen, dass z.B. die aktuell ausgeführte Bewegung nicht richtig war und ihm gleichzeitig aufzeigen was er zu tun hat, damit es besser wird. Als Vorgesetzter muss ich dem Mitarbeiter klar machen, dass seine Arbeitsweise nicht oder nur bedingt zum Ziel führt und ihm entsprechende Wege zeigen. D.h. es genügt meist nicht nur „stimmt nicht“ zu sagen, sondern dem Mitarbeiter oder Schüler Lösungsansätze zu zeigen. Diese variieren, denn sowohl ein kleiner Tipp an den Mitarbeiter, damit er das Problem selbst zu lösen lernt, bis zu einer kompletten Hilfestellung von NULL auf 100 %, können hier eingesetzt werden.

 

Sollte uns eine Person etwas anvertraut haben, dann bewahren wir das Schweigen darüber, koste es was es wolle. Sei es, dass man vom Thema ablenkt oder auch bewusst äußert dazu ein Schweigeversprechen im Vertrauen gegeben zu haben.

 

Sicher kennst du auch den Ausspruch „Lügen haben kurze Beine.“ Abgesehen davon, dass das Unterbewusstsein so oder so die Unwahrheit bemerkt, kommt die Wahrheit früher oder später zum Vorschein. Wir senden permanent nonverbale Signale aus, welche die Lüge kommunizieren und andere Menschen nehmen diese Signale unbewusst wahr. So verlieren wir das Vertrauen unserer Mitmenschen und können keine langfristige Beziehung aufbauen.

Ehrlichkeit gewinnt immer

Meine älteste Tochter ist ein klassisches Beispiel. Immer wenn sie sich für ein Kleid oder eine Frisur nicht entscheiden kann, kommt sie zu mir, weil sie weiß ich beschönige nichts und werde ihr meine ehrliche Meinung unverblümt und klar sagen. Sie hat gelernt diese Ehrlichkeit wertzuschätzen und es schafft zwischen uns Sicherheit und Vertrauen. Hat sie aus ihrer Sicht zugenommen, dann fragt sie mich, weil sie weiß ich sage Ihr „Ja“ oder „Nein“ und dann ist das auch so. Ich sage ihr dann beim „Ja“ auch meist das den Grund warum ich denke, dass es so ist. Zuviel Süßes gegessen im Moment oder zu wenig bewegt die letzten Wochen, und so weiter. Ich mache das aber immer erst dann wenn ich von Ihr gefragt werde.

 

Hier ist auch wichtig zu wissen, wann drücke ich mich in welcher Situation wie hart und wie direkt aus. Das ist sowohl vom Menschen, als auch der Situation abhängig. Manche Situationen erfordern große Sensibilität und bei manchen Leuten muss man ultradirekt sein, dass ihnen die Worte überhaupt klar werden.

 

Ich habe Schüler, denen muss ich, unter vier Augen sagen, wie „mies, schlecht, unangemessen, ja sorry scheisse ihr Verhalten ist“ und erst dann sehen sie es ein. Dann gibt es Personen, die man erst in irgendeinem Bereich kurz loben muss, damit sie sich durch eine kleine ehrlich gemeinte Kritik nicht gleich das Leben nehmen oder dir für die nächsten 20 Jahre nicht mehr zuhören und das Gesagte auch gar nicht als Ehrlichkeit, die sie weiterbringt wahrnehmen, sondern als Angriff auf sie als Person.

 

Da die meisten Mitmenschen doch eher die sanftere Variante benötigen, ist hier das sogenannte Sandwich-Feedback eine tolle Methode, die man allgemein anwenden kann.

Die Sandwicht-Feedback Methode

Die Sandwich-Methode ist ein Feedback, das eine negative Rückmeldung in Lob verpackt. Das bedeutet, dass das Feedbackgespräch mit positiven Worten begonnen wird. Anschließend folgt die „negative“ (bzw. als negativ empfundene) Kritik. Abschließend werden wieder anerkennende Worte ausgesprochen.

 

Ein Beispiel.

 

Frage: Wie gefällt dir mein Kleid?

 

Antwort: Deine Frisur und deine Ohrringe schauen fantastisch aus, aber das Kleid passt nicht zu dem Anlass, daher finde ich, dass du das rote oder das blaue von gestern anziehen solltest. So wirst du bestimmt umwerfend aussehen!

 

Statt: Ich finde es hässlich, zieh dir was anderes an!

 

Ehrlichkeit ist ein dauerhafter Energiegeber. Unehrlichkeit bremst dich, weil du sie zumindest unterbewusst ein Leben lang mit dir herumschleppst.

 

Manchmal tut Ehrlichkeit auch weh, aber man kann Ehrlichkeit, sowie Kritik und Feedback auch durch gewisse Sprachmethoden dennoch wertschätzend rüberbringen.

Hier ein paar Tipps von mir zum Thema Feedback:

Mehrwert

Zu einem guten und effektiven Feedback gehören eben auch Lob und das Hervorheben von Dingen, die außerordentlich gut gelaufen sind, auch wenn dafür so mancher Feedback-Geber über seinen Schatten springen muss.

Timing

Feedback sollte wenn möglich unmittelbar nach Abschluss einer Sache erfolgen (z.B. einem Vortrag, Präsentation, Abschluss einer Arbeit etc.), denn oftmals kann es sich um kleine Feinheiten handeln, die sowohl Feedback-Gebern als auch Feedback-Nehmern nicht lange im Gedächtnis haften bleiben. Außerdem lassen sich so mögliche verbesserungswürdige Auffälligkeiten leichter einprägen.

 

Darüber hinaus ist die Aufmerksamkeit des Feedback-Nehmers noch viel höher und man ist sich noch vieler Dinge bewusster als Tage später.

Unmittelbar nach Abschluss einer Sache sind Feedback-Nehmer darüber hinaus

empfänglicher für konstruktive Kritik und generelle Rückmeldungen – eine Erkenntnis, die vor allem Lehrende (Trainer, Dozenten, Lehrer, Ausbilder etc.) im Hinterkopf behalten sollten.

Der Ton macht die Musik

Der optimale Weg ist, freundliche Kritik zu äußern und konkrete Hinweise, wie es beim nächsten Mal besser gemacht werden könnte, zu geben. Schließlich soll Feedback motivieren und nicht demotivieren.

Formulierungen – der schmale Grad

Feedback-Geber sollten sich bewusst sein, dass der Grad zwischen Feedback und einem persönlichen Angriff sehr schmal ist. Ausdrücke mit Absolutheitsanspruch („immer”, „nie“, „stets“ und „ständig“) gehören in kein Feedback-Gespräch. Besser sind Formulierungen aus der persönlichen Sicht der Dinge heraus, wie z.B.

  • Mir ist aufgefallen, dass…
  • Meiner Meinung nach…
  • Auf mich hat das gewirkt, als ob…

    Durch solche Gesprächstechniken und Weichmacher (“Softeners”) fällt es in der Regel auch leichter, gravierende Kritik auszusprechen und anzunehmen.

Hier noch weitere Beispiele dazu:

“Mein Vorschlag wäre, vielleicht zunächst einmal…”

“Du weißt sicherlich selber am besten, wie wichtig es ist…”

“Jemand hat einmal gesagt, dass es wichtig sei, …”

“Wenn du willst, kannst du ja einmal ausprobieren…“

Allgemeine Regeln für Feebacks

  • Beschreibend, im Gegensatz zu bewertend – STATT „Du hast“ … BESSER „mir ist aufgefallen.“
  • Klar und genau formuliert: Das Feedback soll nachvollziehbar sein.
  • Sachlich richtig. Die Beobachtung muss von anderen nachvollzogen werden kö „Das ist übrigens nicht nur mir so aufgefallen.“
  • Ohne moralische Verurteilung: Dadurch minderst du den Drang beim Gegenüber, sich zu verteidigen und das Feedback abzulehnen.
  • Konkret im Gegensatz zu allgemein:  Wenn du jemandem sagst, er sei unhöflich, kann er oder sie damit in Bezug auf Verhaltensänderung relativ wenig anfangen. Sag lieber, was er konkret gemacht hat und inwiefern du oder die Gruppe dadurch daran gehindert wurde, sich zu entfalten.
  • Zur rechten Zeit oder möglichst bald: Kein Gang durchs „Museum“. Feedback ist am wirksamsten, je kürzer die Zeitspanne ist zwischen dem betreffenden Verhalten und der Information über die Wirkung des Verhaltens. Berücksichtige jedoch auch andere Gegebenheiten, z.B. den Grad der momentanen Erregung oder Betroffenheit. In solchen Situationen wird die Bereitschaft, Feedback anzunehmen, gering sein.

Die 3 Schritte der Wahrnehmung: Beobachten – Interpretieren – Bewerten.

Wir Menschen machen 3 Dinge ständig und zwar Beobachten, Interpretieren und Bewerten.

 

Dieser Prozess läuft unbewusst ab und ermöglicht uns schnelles (dafür aber auch oft unbewusstes) Handeln.

 

In unserer Alltagskommunikation unterscheiden wir in der Regel nicht zwischen diesen 3 Wahrnehmungsschritten. Solange wir uns mit unserem Gegenüber gut verstehen ist das auch völlig unproblematisch. Schwierig wird es dann, wenn wir „heikle“ Gespräche führen oder anderen Menschen kritisches Feedback zu deren Handlungen oder Verhalten geben wollen.

 

Schnell sind wir bewertend, viel zu oft abwertend und vermitteln durch unsere Sprache folgende Botschaft: Ich weiß was richtig ist (und du nicht…), ich weiß was mit dir los ist (und dir fällt es nicht einmal auf…) und ich sage dir jetzt wie du dich verhalten sollst (weil ich mich auskenne und du nicht).

 

Wenig verwunderlich, wenn unsere Gesprächspartner, die solcherart Feedback erhalten sich zurückziehen, sich rechtfertigen, sich persönlich angegriffen fühlen und das Gespräch eskaliert. Wie kann es uns gelingen, Feedback derart zu geben, dass die Wahrscheinlichkeit auf Offenheit des Gesprächspartners steigt?

3 Übungen für besseres Feedback

Übung 1: BEOBACHTEN

Zwei einander gegenübersitzende Menschen erhalten nacheinander die Aufgabe, jeweils eine Minute lang NUR ihre Beobachtungen am anderen laut mitzuteilen. Wechsel nach einer Minute.

 

Richtig im Sinne der Übung wären somit Aussagen wie z.B.:

  • Ich sehe, du hast dein linkes Knie über das rechte geschlagen.
  • Du zwinkerst mit den Augen.
  • Jetzt setzt du dich mit dem Oberkörper auf.

NICHT:

  • Du schaust müde aus.
  • Du sitzt bequem da.

Übung 2: INTERPRETATION

Gleich wie Schritt 1, allerdings teilen die beiden Teilnehmer_innen einander zuerst ihre Beobachtung mit und hängen dann die eigene Interpretation an, z.B.:

  • Du hast dein linkes Knie über das rechte geschlagen und ich denke, das ist bequem für dich.
  • Du zwinkerst mit den Augen, ich denke du bist müde!

Übung 3: BEWERTUNG

Wie Schritt 1+2 und zusätzlich folgt die eigene Bewertung am Schluss. Bsp.:

  • Du hast dein linkes Knie über das rechte geschlagen. Ich denke das ist bequem für dich und ich finde es auch gut, dich so locker zu sehen!
  • Du zwinkerst mit den Augen, ich denke Du bist müde. Du warst heute sicherlich fleißig und wirst auch gut schlafen.

Bei der kurzen Zwischenreflexion sagen die Teilnemer_innen meistens Sätze wie: „Das ist ja gar nicht so leicht.“ Stimmt. Deshalb braucht es Übung. Ich fordere die Teilnehmer_innen auf, dieses kleine Spiel in Form eines inneren Dialogs zu allerhand Alltagsbeobachtungen zu machen, z.B. in der U-Bahn, beim Fernsehen, usw.

Alle bauen auf dem gleichen Element auf. Nämlich auf der Beschreibung beobachtbaren Verhaltens (Was kann ich sehen, hören, fühlen… = ICH – BOTSCHAFT) statt Bewertung und Urteilsbildung (Du bist… = DU – BOTSCHAFT).

 

Beispiel: „Danke, dass du dir Zeit nimmst für unser Gespräch. Bis dato konnten wir uns auch in schwierigen Situationen in unserem Team auf dich verlassen (=1). Beim letzten Auftrag hast du trotz mehrfacher Urgenz die Aufgabenstellung nicht rechtzeitig ausgeführt (=2). Darüber habe ich mich erst gewundert, später dann geärgert (=3).

Ich ersuche dich künftig früher Bescheid zu geben, wenn du den Eindruck hast, etwas nicht rechtzeitig zu schaffen oder wenn du Hilfe brauchst! (=4).”

Und hier wieder die Zusammenfassung für dich:

1) Wer einmal lügt dem glaubt man nicht, selbst wenn er die Wahrheit spricht!

2) Ein Schweigeversprechen wird niemals gebrochen.

3) Lügen haben kurze Beine.

4) Geschätzter Freund und großer Mentor funktioniert nur mit Ehrlichkeit.

5) Feedback möglichst gleich geben.

6) Situation – Lob – Kritik – Wunsch/Nutzen.

7) Der Ton macht die Musik

8) “Mein Vorschlag wäre, ….“ ,  “Jemand hat einmal gesagt, …” , “Wenn du willst, kannst du ja einmal ausprobieren…“

9) Feedbackregeln: Beschreibend / Klar und genau formuliert / Sachlich richtig / ohne moralische Verurteilung / Konkret / Zur rechten Zeit.

 

Viel Freude und Klarheit beim Ausüben deiner Ehrlichkeit!

 

Dein Dr. YU

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Das Bambus-Prinzip: Geradlinigkeit vs. Flexibilität – Was bringt dich weiter?

Das Bambus-Prinzip: Geradlinigkeit vs. Flexibilität – Was bringt dich weiter?

Es gibt einen Spruch aus der asiatischen Philosophie, der sehr viel Weisheit birgt, im Bezug auf den Umgang mit sich selbst und seinen Mitmenschen. Dieser lautet:

 

„Sei wie ein Bambus. Geradlinig und doch flexibel.“

 

Doch welches Verhalten steht für Geradlinigkeit und welches für Flexibilität?

 

Um dir schon einmal einen Vorgeschmack auf das was du in diesem Artikel finden wirst zu geben, habe ich noch zwei weitere Sprüche für dich, welche die Idee des Bambus-Prinzips wiedergeben.

 

„Sei stur mit deinen Zielen, aber flexibel mit dem Weg dorthin.“

„Es muss nicht auf Biegen und Brechen sein. Auf Biegen genügt.“

 

Lass mich das Ganze mal anhand von 2 Beispielen erklären. Das erste Beispiel erzählt von einem religiösen Mann. Ich möchte an dieser Stelle dazusagen, dass ich alle Religionen respektiere und diese Geschichte lediglich zur Veranschaulichung des Bambus-Prinzips dient.

 

Also, los geht’s.

Flexibilität vs. Geradlinigkeit - Beispiel 1:

Ein strenger Muslim war auf einer Safari-Tour mitten in der Wüste, als es zu einem Unfall gekommen ist und das Fahrzeug nicht mehr weiterfahren konnte. Es gab keine Möglichkeit an Nahrung zu kommen. Da sie aber in der Nähe einer Oase verunglückt sind, gab es genug Wasser für alle. Nach einer Weile hat die Gruppe entdeckt, dass ein bereits tödlich verunglückter Passagier ein großes Stück gepökelten Speck dabeihatte. Damit konnten die Menschen einige Wochen überleben. Der Muslim hielt sich aber an seine Religion, welche ihm verbietet Schweinfleisch zu essen. Doch nach einer Woche merkte er, dass er so keine Überlebenschance hätte. Er würde sterben, ohne seine Frau und seine Kinder wiedergesehen zu haben. Mit diesem Konflikt ging er in sich und gleichzeitig zu Gott und bat um Rat. Er bedankte sich für die Möglichkeit zu überleben, in dem er den Speck isst. Er beteiligte sich an dem Fleisch und schaffte es lange genug zu überleben bis die Rettung kam. Danach aß er wieder, wie es sein Glaube ihm vorschreibt, kein Schweinefleisch mehr.

Flexibilität vs. Geradlinigkeit - Beispiel 2:

Eine junge Frau hat sich fest vorgenommen bei ihrer Jobsuche erst ab einem Bruttolohn von 5000 Euro in die Arbeitswelt einzusteigen. Sie bewirbt sich immer wieder aufs Neue und bekommt gute Angebote mit der Aussicht auf ihr Wunschgehalt nach bereits 2 Arbeitsjahren. Doch sie bleibt ihrem Vorsatz treu und lehn die Angebote ab. Es kommt zu einer Finanzkrise, das Lohnniveau sinkt und sie kann ihre neugeborene Tochter und sich selbst kaum noch über Wasser halten. Ihre Tochter wird krank und braucht Medikamente für die die Mutter kein Geld hat. Plötzlich bekommt sie ein, für die vorherrschenden Verhältnisse, sehr gutes Jobangebot und lehnt auch dieses ab mit der Begründung, es entspreche nicht ihren Gehaltsvorstellungen. In den folgenden Wochen stirbt die Tochter, da sie keinerlei Medikamente bekommen hat und die Mutter wird obdachlos und verhungert.

 

Ok, ich weiß! Diese zwei Geschichten, vor allem die zweite, sind übertrieben und plastisch!

 

Sie zeigen aber beide gut auf, dass eine gewisse Geradlinigkeit und Treue zu seinen Werten, Glaubenssätzen und Einstellungen wichtig sind, aber das Leben in gewissen Situationen Flexibilität fordert. Inflexibilität kann uns, wie in dem genannten Beispiel, das Leben kosten.

 

Am anderen Ende sollten wir auch nicht ganz ohne Geradlinigkeit und Werte nur flexibel sein und immer den einfachsten Weg nehmen. Es scheint, dass der beste Weg vorwärts eine gesunde Balance zwischen den zwei Extremen ist. Wenn uns das Leben aber eine Abkürzung bietet, ohne, dass wir Menschen oder Umwelt gefährden, dann können wir das Angebot mit gutem Gewissen annehmen.

 

Ein Bambus hat die Fähigkeit Gewicht zu tragen oder geradlinig durch alles hindurchzuwachsen. Gleichzeitig kann er situationsbedingt auch sehr flexibel sein und sich in alle Richtungen biegen.

 

Geradlinigkeit ist prinzipiell eine tolle Eigenschaft. Sie hilft uns dabei unsere Ziele zu erreichen und unsere Werte zu verteidigen. Das Problem mit zu viel Geradlinigkeit wird gut in folgendem Zitat zusammengefasst:

 

„Geradlinigkeit ist der kürzeste Weg, andere zu veranlassen, einen Bogen um uns zu machen.“Ernst Ferstl

Was ist Flexibilität?

Ein anderes Wort für Flexibilität ist auch Anpassungsfähigkeit. Die Fähigkeit eines Lebewesens oder einer Gesellschaft sich an Veränderung anzupassen. Das Potenzial der Flexibilität liegt begründet in der Erweiterung des Aktionsraums, der die möglichen Handlungsalternativen erhöht und bessere Entscheidungsoptionen schafft, und somit die benötigte Zeit verkürzt.

 

Ein Beispiel, das wir alle kennen ist die Anpassungsfähigkeit unseres Körpers mit gezieltem Training immer mehr Belastung aushalten zu können. Dieses Phänomen nennt sich Superkompensation – die Anpassung der Kohlenhydratreserven des Organismus als Reaktion auf einen Belastungsreiz.

Das Prinzip der Superkompensation

Unter Superkompensation versteht man ein Modell, das verdeutlicht, wie Anpassungsprozesse im Rahmen des sportlichen Trainings ablaufen.

 

Das Prinzip der Superkompensation besagt, dass der Körper nach einer Trainingsbelastung nicht nur die Bereitschaft zur Erbringung des gleichen Leistungsniveaus wiederherstellt, sondern im Verlauf der Erholung (Regeneration) die Leistungsfähigkeit über das ursprüngliche Niveau hinaus steigert und über einen bestimmten Zeitraum auf diesem Niveau hält.

 

Ist die Regenerationsphase zwischen Trainingsbelastungen zu lang, geht der Trainingseffekt verloren. Wird hingegen zu viel oder/und zu intensiv trainiert, hat der Körper nicht genügend Zeit zur Regeneration und das Leistungsniveau sinkt ebenso, Stichwort Übertraining.

Was bringt uns jetzt diese Flexibilität?

Du kannst dich sicher an einige Situationen erinnern, in denen du flexibel sein musstest und es dir nicht besonders leicht gefallen ist. Wahrscheinlich hast du trotzdem die Erfahrung gemacht, dass es dich verbessert hat und du Neues gelernt hast.

 

Lass am besten Veränderung und Flexibilität deine Normalität werden. Wenn du deine Flexibilität trainierst, wirst du ganz von selbst viele neue Dinge erleben und viele neue Möglichkeiten für dich entdecken.

 

Du wirst gelassener und entspannter gegenüber Herausforderungen von außen sein. Probleme werden dir plötzlich als eine willkommene Möglichkeit, deine Komfortzone zu erweitern und Dinge anders zu machen als zuvor, erscheinen.

 

Flexible Menschen sind erfolgreicher, weil sie schneller lernen und weniger Zeit damit verschwenden, sich gegen Neues zu wehren. Wer beruflich vorankommen und sich entwickeln möchte, darf seine Flexibilität trainieren und sollte Veränderungen positiv gegenüber stehen, unabhängig davon, ob sie sich im Rahmen des Bekannten oder Unbekannten abspielen.

 

Natürlich hast du auch mehr Spaß im Leben, wenn du flexibel reagieren kannst. Es macht auch anderen mehr Spaß, mit dir zusammen zu sein.

2 Übungen, um deine Flexibilität zu trainieren

Flexibilität kannst du, wie auch alle anderen Verhaltensweisen, trainieren und dich darin verbessern. Hier sind zwei Übungen, die du ohne extra Zeitaufwand in deinen Alltag einbauen kannst. Die zweite Übung wird dich bestimmt etwas an Überwindung kosten und es wird sich am Anfang ungewohnt anfühlen aber ich verspreche dir, sobald du das auch nur ein paar Tage durchgezogen hast, wirst du sehr viel Freude mit der Übung haben. Viel Spaß beim Umsetzen.

Übung 1 - Mache etwas anders

Mache die ganze kommende Woche jeden Tag ganz bewusst etwas anders. Gehe zum Beispiel einen anderen Weg zur Arbeit, spreche mit jemandem, mit dem du noch nie ein Wort gewechselt hast oder esse etwas anderes als sonst zum Mittagessen. Es ist nicht wichtig, was du jeden Tag anders machst, wichtig ist, dass du jeden Tag etwas anders machst.

 

Tipp: Mache dir eine Liste und schreibe dir auf, was du an dem Tag anders gemacht hast.

Übung 2 - Komplimente

Mache jeden Tag drei Menschen ein wirklich ernst gemeintes Kompliment. Doppelte Komplimente zählen nicht, und es muss jeden Tag mindestens ein neuer Mensch dabei sein. Du wirst unter anderem feststellen, dass du von Tag zu Tag besser darin wirst, anderen Komplimente und gute Gefühle zu machen. Das wird sich positiv sich auf deine eigene Stimmung und Einstellung auswirken.

 

Flexibilität ist nicht nur etwas was dich schneller und entscheidungsfreudiger macht, es kostet dich auch weniger Energie und gibt dir Lebensfreude.

Und hier wieder die Zusammenfassung für dich:

  1. Sei geradlinig aber doch flexibel
  2. Gehe nicht stur deinen Weg, sondern sei anpassungsfähig
  3. Pure Geradlinigkeit bringt Einsamkeit mit sich
  4. Flexibilität bringt mehr Ruhe, Gelassenheit und Spaß in dein Leben
  5. Mach täglich eine Sache anders wie sonst üblich
  6. Gebe jeden Tag einer neuen/anderen Person ein Kompliment

Sei wie der Bambus flexibel aber doch geradlinig in deinen Vorhaben.

 

Dein Dr. YU

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Selbstbetrug als Energieräuber: Wie du durch Ausgleich, Ordnung & Bindung ein vollkommenes Leben führst!

Selbstbetrug als Energieräuber: Wie du durch Ausgleich, Ordnung & Bindung ein vollkommenes Leben führst!

Betrug – das klingt wie der Titel eines Kriminalromans. Doch, wenn man bedenkt wie oft wir uns selbst betrügen und uns Dinge glaubhaft machen wollen, die nicht der Realität entsprechen, so ist dies wohl der größte Kriminalfall der Geschichte der Menschheit, den es zu lösen gilt.

Vieles, das wir uns selbst als Wahrheit verkaufen, ist oft eine Ausrede oder ein Vorwand den wir verwenden, um uns im inneren Schweinehund zu sonnen.

Wir sagen Dinge, wie:

  • „Ich kann das nicht!“
  • „Das geht noch nicht!“
  • „Das funktioniert nicht!“
  • „Ich bin für so etwas nicht geeignet!“
  • … und so weiter und sofort!

Manchmal sind wir gar nicht diejenigen, die uns diese falschen Wahrheiten glaubhaft machen, sondern unser Umfeld, wie etwa unsere Freunde, Familie, Bekannte und Arbeitskollegen.

Der sichere Weg

Ich möchte dir dazu eine Geschichte von einem Jungen erzählen:

 

Ein Junge aus einer Musikerfamilie wollte Arzt werden, aber der strenge Vater, war aus Liebe davon überzeugt, dass es für das Kind das Beste und Sicherste sei, den Weg des Musikers einzuschlagen wie es auch schon er und die Vorfahren es gemacht hätten.  Er zwang den Jungen täglich zu 8 Stunden Musiktraining und der Junge wurde natürlich immer besser, blieb aber durchschnittlich und schaffte es im Jugendalter nicht in den professionellen Bereich. Gleichzeitig lernte er oft am Abend heimlich die Kunst der Medizin und verschlang förmlich über Jahre all das Wissen, dass er sich zugänglich machen konnte!

 

Als es dann so weit war und er sich im Alter von 18 Jahren für die Medizin oder die Musik entscheiden sollte, folgte er natürlich – wie so oft – dem Ruf der engeren Familie, um es aus Liebe dem Vater und damit auch dem Rest der Familie recht zu machen.

 

Leider konnte er nie richtig Fuß fassen und erst als sein Vater begann an Demenz zu leiden und sich nicht mehr als alles so zu erinnern vermochte, wagte der Junge im Alter von 40 Jahren den Schritt in die Medizin. Er holte das komplette Studium nach und wurde zu einem sehr bekannten Arzt und Mediziner.

 

Was ich damit sagen möchte: bitte betrüge dich nicht selbst und mache nicht den gleichen Fehler wie der Vater beim Kind! Meist geht man den Weg, den einem die Familie ausgesucht hat und nicht seinen eignen. Doch den heißt es zu finden und zu gehen, um letztendlich seiner Berufung und seiner Leidenschaft und Authentizität zu folgen.

 

Solche Verstrickungen sind enorme Energiebremsen und geschehen meist unbewusst, müssen aber zur völligen Befreiung deiner Selbst aufgelöst werden!

 

Im nächsten Kapitel möchte auf 3 Störungen eingehen. Frage dich selbst, ob das eine oder andere eventuell auf dich zutrifft und dir Energie raubt.

Die Ausgleichsstörung

  • Du hast ein Problem, zu geben und es fällt dir schwer, um Hilfe zu bitten oder diese anzunehmen.
  • Du fühlst dich ständig belastet, überfordert oder hilflos.
  • Du erledigst Aufgaben und Pflichten, für die du nicht zuständig bist.
  • Du hältst oft den Kopf für andere hin oder badest Dinge anderer
  • Du organisierst, machst und kümmerst dich um alles und kannst nicht damit aufhören.

Die Ordnungsstörung

  • Dir ist nicht klar, welche Aufgaben und Pflichten du hast.
  • Du fühlst dich unsicher und weißt nicht, wie du dich gegenüber bestimmten Personen verhalten sollst.
  • Du hast keine, oder nur eine ungenaue, Vorstellung von deinem Platz in der Familie, im Job, usw.
  • Es gibt bestimmte Personen, die du komplett ausblendest.
  • Du erzählst anderen Personen Dinge, die sie nichts angehen.
  • Es fällt dir schwer, anderen Personen Grenzen zu setzen.

Die Bindungsstörung

  • Etwas „überschattet“ dein Leben, ohne dass du es benennen kannst. Du spürst Traurigkeit, Schwere oder sogar eine Todessehnsucht. Du hast das Gefühlt nicht alleine sein zu können und ständig kämpfen zu müssen, um zu überleben.
  • Du fühlst dich überall fremd.
  • Du empfindest keine Freude am Leben.
  • In deinem Leben wiederholen sich Themen aus der eigenen Familie (z.B. Krankheiten, schwere Schicksale, unglückliche Beziehungen,…) – Manchmal erlebst du, wie du zu deinen Kindern Sätze sagst, die du bei deinen Eltern gehasst hast. – ODER – Du erkennst in deiner Partnerin, Chefin, Kollegin eine ÄÄhnlichkeit mit deinem Vater bzw. deiner Mutter. Es wiederholen sich immer wieder bestimmte Muster in deinem Leben und/oder in deinen Beziehungen. – „Ich gerate immer an einen bestimmten Typ von Frau/Mann!“
  • Du brichst Projekte und/oder Beziehungen frühzeitig und regelmäßig ab.
  • Du verstehst dich und dein Verhalten selbst oft nicht.

Warum ist Ausgleich, Bindung und Ordnung so wichtig?

Ich will das mal daran erklären, wie sich unser Familien-System auf uns auswirkt.

 

Stell dir bei jeglichen Problemen folgende zwei Fragen:

  • Wie würde dein Vater dieses Problem sehen?
  • Wie deine Mutter?

Wenn Menschen mit ihren Eltern in Dankbarkeit vereint sind, dann herrscht Fülle.
Ich nehme es von dir Mama, alles zu jedem Preis!

 

Erhebt sich der Sohn oder die Tochter über den Vater oder die Mutter, dann hat das zur Folge, dass die Beziehung nicht mehr so fließt. Das Leben ist VORNE und Mama und Papa sind HINTEN!

Vater und Mutter sollten für das Kind auf gleicher Ebene sein. Weder die Mama noch der Papa sollten höher stehen.

Eltern sollten sich immer „einig“ sein. Eltern sind die Mentoren der Kinder und Mentoren haben nicht immer nur liebe Worte, sondern auch die Aufgabe in die Grenzen zu weisen, Verbote zu erteilen und Verhaltensweisen einzufordern. In Liebe, weil man das Beste für sein Kind möchte.

Im Business ist es ähnlich „der Chef ist der Chef.“

Anderes Beispiel:

Was hat Vorrang? Partnerschaft oder Elternschaft? Partnerschaft hat Vorrang, weil Elternschaft ist nur dann 100% wenn Partnerschaft 100% ist.

Ich selbst bin Vater von 4 Kinder, habe 150 Mitarbeiter in meiner Verantwortung und bin an der Spitze eines Systems mit ungefähr 5000 Mitgliedern.

 

Ich halte nichts von „Laissez Fairer“ Erziehung, weil sie keine Regeln und keine Klarheit schafft. Ich selbst lebe und gebe das auch als Mentor an mein Team weiter, dass sie Disziplin, Ordnung und Struktur einfordern müssen. Aber Disziplin ohne Liebe schafft Strenge. Mein MOTTO, sowohl privat, als auch beruflich und in der Rolle als Mentor lautet „liebevolle Strenge.“

Prinzipien des Ausgleichs

Das Prinzip von Geben und Nehmen.

Depressiv wird man nicht durch Traurigkeit, sondern durch Leere. Leere entsteht, wenn nichts Erfüllendes da ist.

Hier ein Beispiel:

Jemand schenkt mir etwas. Im Gegenzug möchte ich dann auch schenken —> das ist der Impuls.


Viele Leute meiden eine Beziehung, weil sie die Verantwortung nicht tragen möchten, sie wollen verpflichtungsfrei und heiter bleiben. Nur sollte man sich hier klar werden, wir alle haben eine Aufgabe bekommen und die lautet nicht nur SPASS zu haben.


Ein weiteres Beispiel:

Eine Frau Mitte 20 Jahre bekommt von Ihrer Mutter gesagt: „Mädchen, ich konnte damals nicht studieren, weil ich schwanger wurde und zu Hause bleiben musste. Mache nicht den gleichen Fehler wie ich!“ Die Tochter wird schwanger und lässt abtreiben.

 

Jetzt stelle dir die Frage: Welchen Preis hat das Studium? Auf welchem Fundament ist dieses Studium aufgebaut?

Das Prinzip der Dualität

Alles hat seinen Preis, denn das Leben kann immer nur in der Dualität erfahren werden.


Armut und Reichtum. Arbeit und Urlaub. Wenn ich immer nur Urlaub hätte, dann hätte Urlaub nicht mehr seinen Wert. Nach Entspannung brauchen wir wieder Spannung, sonst spüren wir Entspannung nicht mehr als Entspannung.

Ein weiteres Prinzip: Das JA kommt vor dem NEIN.

Wenn ein Kind auf die Welt kommt, kennt es noch keine Negationen. Am Anfang ist beim Kind die Singularität vorhanden und zwar das JA. Erst mit der Zeit entwickelt sich das Nein.

Nehmen wir hierfür ein Beispiel aus der Arbeitswelt. Du könntest sagen: „Ich arbeite erst mehr, wenn ich mehr verdiene.“ Du sagst NEIN und erwartest dafür ein JA. Der bessere Weg wäre, dass du JA sagst, in dem du zuerst mehr arbeitest und dann nachfragst ob du auch mehr vom Kuchen bekommst.

Das Prinzip der Ordnung in der Familie

Hierbei gibt es 2 relevante Arten von Ordnung.

  1. Intrasystemische Ordnung
    Innerhalb eines Systems hat ein Älterer Vorrang vor dem Jüngeren. Die Rangfolge ergibt sich durch die Dauer der Zugehörigkeit.

2. Intersystemische Ordnung

Das jüngere System hat Vorrang gegenüber dem älteren System.

 

Liebe Familien mit Kindern, achtet immer darauf die Partnerschaft über die Elternschaft zu stellen. Denn oft vergisst man die Partnerschaft und taucht nur noch in das Elternsein ein und das hat nur allzu oft eine Trennung zur Folge.

 

Elternschaft gibt uns viel Energie und Lebensfreude. Wenn auch die Partnerschaft noch gepflegt wird, dann schöpfen wir für uns und für die Kinder aus dem Vollen.

Das Prinzip der Bindung

Regeln der Bindung sind:
1) Jeder der dazu gehört, hat auch das Recht dazuzugehören
2) in der Familie sind das:
– Kinder (inkl. totgeboren, verstorben)
– Eltern

– Geschwister
– Großeltern



Achtung bei Fremdgehen: Treue ist ein starkes Bindungsseil. Das Ziel ist es dieses Seil dick zu machen, denn Treue ist ein wertvolles Gut. Ein dickes Seil gibt uns mehr Lebensenergie und wir müssen auch keine Schuld mit uns tragen.

 

Achtung bei Unwahrheit: Lügen haben kurze Beine und wenn das Vertrauen aufgrund von Unwahrheiten in der Familie angeknackst ist, dann zerrt das auch an unseren Kräften.

 

Ausgleich und Ordnung sind von großer Bedeutung, vor allem in der Familie. Sollte die Konstellation in meiner Familie nicht optimal sein, liegt es dennoch an mir, für mich selbst damit in Einklang zu kommen. Ich muss dankbar sein, dass es so ist wie es ist, denn es hat mich da hingebracht wo ich jetzt bin.

 

Wenn ich Frieden schließe mit meinen Liebsten, dann schließen sie es auch selbst mit sich und mit mir. Also achte auch auf die Verbindungen und wer welchen Rang hat. Stell dich nicht drüber, aber lasse dich auch nicht drunterstellen, wenn du das Sagen hast.

 

Wenn Ordnung, Ausgleich und Bindung in allen Lebenslagen verstanden werden, dann gehst du mit einem Turbolader durchs Leben.

 

Daher schaff dir Klarheit und sei ehrlich zu dir selbst und die Welt inklusive unerschöpflicher Energie wird dir zur Verfügung stehen.

Und hier wieder die Zusammenfassung für Dich:

  1. Werde dir klar darüber, was du selbst willst.
  2. Wenn du das weißt, dann sei auch ehrlich und konsequent.
  3. Verstehe die Prinzipien Ausgleich – Ordnung – Bindung
  4. Löse alle Ausgleichsstörungen
  5. Löse Ordnungsstörungen
  6. Löse Bindungssstörungen
  7. Das Leben ist VORNE, die Eltern dahinter.
  8. Bist du mit deinen Eltern in Dankbarkeit INNERLICH vereint, dann herrscht Fülle.
  9. Schaffe immer einen Ausgleich im Geben und Nehmen.
  10. Zuerst kommt das Geben, dann das Nehmen.
  11. Jeder der Teil des Systems ist, hat auch das Recht dazuzugehören

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Ohne Mut kein Wachstum: Wie du Angst mit Authentizität besiegst + 4 klärende Fragen zur Selbsterkennung & 3 praktische Tipps!

Ohne Mut kein Wachstum: Wie du Angst mit Authentizität besiegst + 4 klärende Fragen zur Selbsterkennung & 3 praktische Tipps!

Hast du schon mal ein Kleinkind gesehen, dass gerade zu stehen beginnt?

 

Ich erinnere mich an meine Kinder, wie sie immer wieder versuchten aufzustehen, obwohl sie fast jedes Mal wieder mit voller Wucht hinfielen. Manchmal knallten sie mit dem Rücken auf den Boden oder schlugen sich den Kopf an. Doch jedes Kind, das dabei ist das Stehen zu lernen, fällt hin und steht frischen Mutes wieder auf, mit der Gewissheit wieder hinzufallen. Immer und immer wieder bis es dann plötzlich steht, wenn auch nur für eine Sekunde, aber es steht.

 

So setzt sich der Lernprozess fort, bis es sicher stehen kann. Danach geht es weiter mit dem Laufen lernen, alleine in den Kindergarten gehen, in die Schule gehen, alleine bei einem Freund zu übernachten, und so weiter.

Wir alle haben das Gen in uns. Das Gen des Mutes und der Zuversicht!

Nur wenn wir etwas wagen, etwas ausprobieren, etwas in die Hand nehmen und versuchen, dann und nur dann wird es möglich sein, Dinge zu erreichen und letztendlich auch die Fähigkeit zu erlangen „Stehen zu können“.

 

Nur wenn wir den ersten Schritt wagen und in weiterer Folge den zweiten und den dritten Schritt, schaffen wir uns die Möglichkeit Erfahrungen zu sammeln. Erstens, um zu wissen ob wir das Jeweilige überhaupt wirklich machen möchten, denn oft wird einem das erst im Tun klar. Zweitens, um sich darin zu verbessern. Denn wir können im Fußball, im Klavierspielen, im Malen, im Computerspielen, in was auch immer, nur dann wirklich gut werden, wenn wir es ausprobieren und üben.

 

Daher mache es wie als Kind und stehe auf mit dem Mut wieder hinzufallen.

Wer erfolgreich sein will, braucht, neben Wissen, eine gute Portion mentaler Stärke.

Mentale Stärke bedeutet, sich immer wieder zu beweisen, dass man am Ende stärker ist als jedes Problem. Auch in Zeiten einer Krise.

 

Oft kämpft man mit seinen Zweifeln. Gleichzeitig spürt man häufig jede Menge Gegenwind: „Bist du verrückt? Das klappt doch nie!“ Geh lieber auf Nummer sicher!“

 

Doch was bedeutet Mut genau?
Zeugt es von Mut, seinen Besitz zu verkaufen und um die Welt zu reisen?
Bedeutet Mut, dem Chef die Meinung zu geigen?
Den Job zu kündigen?
Oder 5-Stunden-Tage einzuführen?
Ist Mut viel größer oder kleiner?

Mut bedeutet nicht die Abwesenheit von Angst, sondern das Gegenteil.

 

Für mich bedeutet es:

Seine eigenen Ängste erkennen, anerkennen und überwinden.

Ängste entstehen aus unserer Vergangenheit!

 

Aus Dingen, die wir erlebt haben oder die uns teilweise, von unseren Vorfahren, vererbt wurden. Ängste sind daher sehr subjektiv. Der eine braucht schon Mut, um im Supermarkt einzukaufen. Andere empfinden, weder Achterbahn, noch Fallschirmspringen als Mut-Beweis. Für die Auszubildende kann es eine Höchstleistung sein, ihre Meinung zu äußern. Für den Firmenchef ist genau das Alltag.

 

In Wahrheit ist das Mutigste überhaupt, sich selbst auszuhalten! –  Sich immer besser zu erkennen und sich dabei treu zu bleiben. Auch in schwierigen Zeiten. Den Mut haben, durch stetige Reflexion, immer authentischer und wahrhaftiger zu werden.

Und dadurch SEIN LEBEN ZU LEBEN.

 

Was leicht klingt, ist eine enorme Leistung. Angst und soziale Erwünschtheit bremsen einen aus. Die Welt gibt uns klar vor, was als „richtig“ und „gut“ angesehen wird. Der Haken an der Sache: Bestätigung von anderen hat nur eine sehr kurze Haltbarkeit und bringt Menschen nicht weiter.

 

Wir brauchen immer wieder Nachschub, um uns gut zu fühlen. Also sagen und tun wir immer wieder Dinge, die sozial erwünscht sind. Das macht abhängig vom Umfeld.

 

Das WICHTIGSTE ist „MIT SICH SELBST“ zufrieden zu sein.

 

Der SCHLÜSSEL heißt „Wahrhaftigkeit und Authentizität!“

 

Wem es gelingt, Energie aus dem inneren Bezugsrahmen zu schöpfen, ist frei – frei von eigenen Ängsten und fremden Erwartungen.

4 Fragen zur Selbsterkennung

Stelle dir diese 4 Fragen, um zu erkennen, ob deine Entscheidungen unabhängig von deiner Angst triffst:

 

  1. Stammt der Impuls aus deinem Inneren oder wählst du die scheinbar sichere Nummer?
  2. Gehst du frei und unabhängig auf bestimmte Dinge zu?
  3. Hast du den Impuls lediglich von außen aufgenommen?
  4. Treibt dich wirklich dieses Ziel oder klingt es nur gut?

 

Viele Menschen glauben, sie würden sich frei für etwas entscheiden. In Wahrheit weichen sie oft nur aus – und zwar sich selbst.

 

Mutig ist der, der sich traut, sich auch gegen das Umfeld zu positionieren – und das nicht aus Lust am Protest, sondern aus Authentizität und Wahrhaftigkeit. Sich der Programmierung von außen bewusst zu sein und sich im Zweifelsfall gegen sie zu stellen.

 

Sich wirklich dem eigenen Bild zu stellen, bedeutet aber auch, seine dunklen Seiten auszuhalten: Wut, Aggression, Eifersucht, Angst vor Ablehnung, Ungeduld, Neid, etc. Sich mit diesen negativen Emotionen auseinanderzusetzen, zeugt von viel größerem Mut.

 

Die eigene Angst zwingt Menschen letztendlich immer wieder zu Lügen und Manipulation.

 

Doch oft würde Mut viele Probleme lösen oder gar vermeiden – Missstände in Unternehmen, unzufriedene Kunden, Partner, Freunde. Seine Energie nicht damit zu verschwenden, andere in ihren Schwächen erwischen zu wollen, sondern seine eigenen zu erkennen und zu überwinden, ist sehr viel schwerer. Mutig ist nicht der, der Dinge tut, die mutig erscheinen, sondern der, der seine eigenen Limitierungen überwindet.

 

Denn Ohne Mut kein Wachstum!

 

Mut bedeutet auch für die Wahrhaftigkeit, die man heute erkannt hat, einzustehen. Ändert sich die eigene Wahrheit, ist es doppelt mutig, die neue Route zu akzeptieren. So wie Gandhi, der sagte: „Ich bin der Wahrheit verpflichtet, wie ich sie jeden Tag erkenne, und nicht der Beständigkeit.“

Mutkultur – Sicherheit als kultureller Faktor

Der deutschsprachige Raum gehört klar zu den unsicherheitsvermeidenden Kulturen. Das ist sichtbar an unseren zahllosen Gesetzen und Regularien, aber auch an dem vielfältigen Angebot von Versicherungen.

 

Wir machen gern Pläne. Je detaillierter, umso besser, weil sicherer. Teil dieser Dimension ist auch eine kaum ausgeprägte Fehlerkultur oder anders gesagt: Fehler dürfen nicht passieren – theoretisch jedenfalls. Scheitern ist verpönt und das Potenzial, daraus zu lernen, wird oft verkannt. Die Dinge sollen am besten gleich vom ersten Versuch an perfekt sein.

 

Wir springen nicht gern ohne Netz und doppelten Boden, ohne genau zu wissen, wo wir landen. Dabei tut auch manche Bruchlandung gar nicht so weh, wie wir vorher dachten. Und die meisten Bruchpiloten merken schnell: Auch ein Fehlstart kann auf dem Weg zum Ziel durchaus hilfreich sein.

 

Mutiger werden bedeutet also auch dafür bereit zu sein Fehler zu machen.

 

SEI MUTIG! TRAU DICH!

 

Veränderungen machen Angst, sind aber eine große Chance!

3 praktische Tipps, um deine Ängste zu besiegen und Mut zu zeigen:

1. Motivation ist (fast) alles

eben echter Leidenschaft schrumpfen Ängste zusammen wie Schneeinseln in der Märzsonne. Du willst dein Ziel unbedingt erreichen? Dan zapfe deinen Elan an und verwandle ihn in Mut.

 

—> Aufgabe: Schreib dir 10 Dinge auf die dich motivieren und versuche diese mit jedem mutigen Neuanfang zu verknüpfen!

 

Liebst Du z.B. „Kuscheln mit deinem Haustier“ oder „Essen bei deinem Lieblingsitaliener“, dann belohne jede mutige Handlung mit einem dieser 10 Dinge.

 

2. Wenn Angst schrumpft, wächst der Mut!

Angst und Mut sind relativ zueinander. Schrumpft die Angst, wächst der Mut automatisch. Sortiere deine irrationalen Bedenken aus. Am Schluss ist der Berg auf ein Hügelchen zusammengeschrumpft, das du locker erklimmen kannst.

 

—> Aufgabe: Schreib dir 10 Dinge auf die dir Angst machen und versuche diese dann in Verbindung mit dem neuen Schritt, den du wagen möchtest, abzuschwächen!

 

Hast du z.B. Angst davor NEIN zu sagen, dann stell dir vor was passiert, wenn du immer JA sagst. Wenn du nicht nur die Dinge, zu denen du JA gesagt hast, nicht einhalten kannst, sondern neben dem ganzen Stress, den du dir aufbürdest, auch noch die Person dir vergraulst zu der du, um sie nicht zu enttäuschen, JA gesagt hast.

 

Umso enttäuschter und ablehnender wird sie sein, weil du dein Wort nicht einhalten konntest! Also ist ein NEIN mit einer kurzen Begründung, dass es sich nicht ausgeht besser.

 

ODER

 

Du hast Angst davor ein Referat zu halten. Nimm dich nicht zu wichtig, denn selbst wenn du es verhaust, wird es für die Zuhörer nach 5 Minuten vergessen sein. Aber mit einer guten Vorbereitung und der inneren Haltung dein Bestes zu geben, bist du auf dem besten Weg.

3. Siehe Veränderungen als Chancen!

Kündigen? Ohne neuen Job? Das geht nicht?
Einschneidende Veränderungen werden greifbarer und positiver, wenn du dir deine Zukunft detailliert ausmalst.

 

Wohin willst du und wie kommst du dorthin?
Vertraue in deine Fähigkeiten, dein Wissen, mache konkrete Pläne – und steige dann auch wirklich aus. Der Schritt erscheint dann längst nicht mehr so riesig wie am Anfang.

 

—> Aufgabe: Schreib dir 10 Nachteile für die geplante Veränderung auf die du hörst, siehst oder fühlst! Schreibe dann 10 Vorteile für die geplante Veränderung auf und setz Vor- und Nachteile gegenüber.

 

z.B. wie schaut mein Leben in einem Jahr aus, wenn ich den Partner, der mich täglich schlägt nicht verlasse?
Wie schaut mein Leben aus, wenn mein Freund, der spielsüchtig ist und irgendwann mein Ehemann wird, nicht damit aufhört?
Wie wird mein Leben verlaufen, für mich und meine zukünftigen Kinder?

 

ODER

 

Was wird passieren, wenn ich meinem großen Wunsch Kampfkunst zu machen, nicht nachkomme?
Was werde ich mir am Sterbebett sagen?
Warum habe ich es nicht einfach ausprobiert und gewagt?

Und hier wieder die Zusammenfassung für Dich:

Wie mutig wir sind, bestimmt vor allem unsere kulturelle und familiäre Prägung. Die kannst du aber auch überwinden für Ziele, die es dir wert sind. Für Ziele, die dir mehr Energie und Lebensfreude liefern.

 

Definiere Mut für dich neu – und positiv. Du wirst staunen, was plötzlich möglich wird! Im Nachhinein wirst du dich sogar fragen, warum du nicht schon eher mutiger warst, sobald du die scheinbar große Herausforderung gemeistert hast. Du kennst dieses Gefühl bereits! Let’s do it!

 

Und hier nochmal alles im Überblick:

 

  • Mach es wie die kleinen Kinder! Steh auf mit dem Mut hinzufallen!
  • Erkenne, anerkenne und überwinde deine Ängste.
  • Nicht die Anderen, sondern DU musst mit dir zufrieden sein!
  • Frag dich: Stammt der Impuls aus meinem Inneren?
    Gehe ich frei und unabhängig auf bestimmte Dinge zu?
    Treibt mich wirklich dieses Ziel oder klingt es nur gut?
  • Ohne Mut – kein Wachstum!
  • „Ich bin der Wahrheit verpflichtet, wie ich sie jeden Tag erkenne, und nicht der Beständigkeit.“
  • Trau dich jeden Tag FEHLER zu machen.
  • Schreib Dir 10 Dinge auf die dich motivieren und versuche diese dann mit jedem mutigen Neuanfang zu verknüpfen!
  • Schreib dir 10 Dinge auf die dir Angst machen und versuche diese dann in Verbindung mit dem neuen Schritt, den du wagen möchtest, abzuschwächen!
  • Schreib dir 10 Nachteile für die geplante Verändung auf die hörst, siehst oder fühlst! Schreibe dann 10 Vorteile für die geplante Veränderung auf und setz Vor- und Nachteile gegenüber.
  • Definiere MUT positiv!

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Pain & Gain: Wie du auf dein Herz hörst, deine Berufung findest und dein Traumleben lebst!

Pain & Gain: Wie du auf dein Herz hörst, deine Berufung findest und dein Traumleben lebst!

Unsere Routine bestimmt den Großteil unseres Lebens. Wenn wir in Jobs und Beziehungen feststecken, die uns Energie rauben und schlecht für uns sind, dann wird uns der Großteil unseres Lebens keine Freude bereiten. Das ist der Grund warum es so wichtig ist deine Berufung zu finden!

 

Wie du das machst zeige ich dir weiter unten. Zuerst möchte ich dir eine Geschichte erzählen.

Der Mann, der seinem Herzen folgte

 

Eines Montagmorgens stand ich, wie jeden Tag, um 5:45 auf, rasierte mich, aß mein Toastbrot mit Nutella und trank meinen Kaffee. Um 6:42 verließ ich mein Haus und nahm die selbe Strecke, die ich seit 20 Jahren in die Arbeit nehme, um pünktlich um 7:25 einzutreffen. Meine erste Pause hatte ich um 09:30 und dann zu Mittag um 12 Uhr. Ich holte mir eine Leberkäsesemmel und war um kurz vor eins wieder im Büro. Um 16:30 hatte ich Feierabend und fuhr geradewegs nach Hause, um pünktlich ab 17:15 meine TV Serien nicht zu versäumen. Bis ca. 20 Uhr saß ich vor dem Fernseher, trank 2 Bier und aß Chips. Danach las ich noch die Abendzeitung, putzte mir die Zähne und war gegen 21:30 im Bett.

 

Am Dienstag stand ich, wie jeden Tag, um 5:45 auf, rasierte mich, aß mein Toastbrot mit Nutella und trank meinen Kaffee. Aus irgendeinem Grund war dieser Tag anders. Es überkam mich eine Woge an Gefühlen, denn ich hatte einfach keine Lust mehr auf dieses fade, eintönige und langweilige Leben. Das war kein Leben, das war warten auf den Tod. Ich wollte Veränderung. Ich begann Bücher zu lesen, mich und mit Freunden zu treffen. Da ich nicht jeden Tag vor dem Fernseher vergammelte, lernte ich Frauen kennen und schließlich auch meine Traumpartnerin. Ich machte täglich 30 Minuten Sport und ernährte mich gesund. Ich begann damit, mir neben meinem langweiligen Job, etwas aufzubauen, das mir Spaß machte. Die ersten Jahre verdiente ich damit gar nichts, doch jetzt läuft es sehr gut und ich verdiene mehr als in meinem öden alten Job. Ich fühle mich lebendig, frei und glücklich!

 

Fragst du dich an dieser Stelle, was an diesem Dienstagmorgen passiert ist?

 

Der Mann aus dieser Geschichte hat endlich auf sein Herz gehört!

 

Seit Jahren hörte er die leise Stimme in seinem Herzen, doch an diesem Tag sprach es ganz laut. Es jubelte förmlich vor Begeisterung!

 

Den Mann überkam eine Welle von Mut, Vertrauen und Zuversicht. Er wollte von nun an kleine Schritte in die Richtung seines Traumlebens setzen.

 

An dieser Stelle möchte ich dir Mut machen: Es ist NIEMALS ZU SPÄT dem RUF DEINES HERZENS zu folgen!

Der Ruf des Herzens

Und hier sind wir bei der Lebensenergie! Wenn wir Dinge von Herzen machen, so haben wir nahezu unerschöpfliche Energie in uns, weil wir es mit Leidenschaft machen. Weil wir es von Herzen und gerne machen. Weil wir es von tiefstem Herzen wollen und deswegen motiviert und optimistisch sind.

 

Dieser Ruf des HERZENS kann in alle Richtungen gehen.

 

Manche erfolgreichen Unternehmer kaufen plötzlich eine Hütte im Wald und leben von nun nur noch für das Schreiben von Büchern und die Natur!

 

Manche haben seit 20 Jahren den Traum endlich Kampfsport zu machen – wie Bruce Lee, ihr großes Vorbild von damals. Sie beginnen mit 50 Jahren mit täglichem Training, lassen sich zum Trainer ausbilden und leiten mit 55 Jahren, um bis ins hohe Alter fit und gesund zu bleiben, eine Kampfsportschule.

 

Andere ziehen von der Stadt aufs Land, wieder andere vom Land in die Stadt. Was ich damit sagen möchte: JEDER RUF des Herzens ist ANDERS und es die Aufgabe von uns Menschen auf diesen Ruf zu hören und ihm zu folgen.

 

UND was noch ganz wichtig ist, der Ruf des Herzens ist nicht ein Leben lang gleich, sondern ebenso im Wandel, wie das Leben selbst!

 

Warum du deinem Herzen folgen solltest

Was bringt es dir aus der deiner Routine auszusteigen und dich dem Risiko einer Veränderung auszusetzen?

 

Die Antworten dazu kannst nur du dir selbst geben. Bist du zufrieden mit dem was du tust und mit dem was du hast? Oder gibt es da eine Stimme in dir, die nach Veränderung ruft?

 

Ich möchte nur eines für dich erreichen und zwar, dass du am Ende deines Lebens zurückblicks und sagen kannst: „Ich habe das Leben gelebt, das ich leben wollte!“

 

Träume nicht dein Leben, sondern lebe deinen Traum!

 

Wie hört man den Ruf des Herzens?

Höre in dich hinein, dann wirst du dieses Flüstern wahrnehmen. Das geschieht nicht in der Hektik des Alltags, sondern in stillen Momenten, z.B. wenn du im Wald spazieren gehst, wenn du meditierst oder Sport machst.

 

Wenn du ganz für dich bist, dann hörst du dieses leise Flüstern des Herzens. Daher empfehle ich dir: Schaffe dir regelmäßig, ja täglich, solche Momente!

So findest du deine Berufung!

hand hält stift, schreibt auf papier

Nimm ein Blatt Papier und einen Kugelschreiber zur Hand mache eine Liste mit 10 Dingen, die du gut kannst.

 

Dinge die dir leicht von der Hand gehen, Dinge die viele Menschen an dir schätzen. Dinge die dir GROSSE FREUDE bereiten. Schreib diese 10 Dinge auf und setz sie danach in eine Rangfolge. Diese Übung wird dir dazu verhelfen dir hinsichtlich deiner Berufung klarer zu werden.

Warum Vorsätze meistens nicht funktionieren

Nur die Hälfte aller Deutschen und Österreicher hat vergangenes Jahr ihre Vorsätze tatsächlich umgesetzt.

 

Der Mensch ist von Natur aus ein Gegner von Veränderung und nimmt deshalb kaum Anstrengungen auf sich, um aus seiner Routine auszubrechen.

Vorsätze können manchmal ja ganz schön ernüchternd sein. Häufig genügen ein paar Tage und all das „Vorgenommene“ ist schon wieder dahin. Ein Forscherteam hat in einer Studie herausgefunden, dass die menschliche Willenskraft viel zu gering ausgeprägt ist, um bei neuen Vorsätzen wirklich beharrlich zu bleiben. 88 Prozent scheitern an einer langfristigen Umsetzung.

 

Wenn Menschen mit neuen Vorsätzen starten, hat lediglich 16 Prozent das umgesetzt, was sie sich vorgenommen haben. Der Mensch ist von Natur aus ein Gegner von Veränderung, in jeglichen Lebenslagen. Er fühlt sich wohl im Status quo, beruflich wie privat, und nimmt deshalb kaum Anstrengungen auf sich, um aus seiner Routine auszubrechen.

 

Menschen treffen wiederholt falsche Entscheidungen, selbst wenn sie wissen, dass sie falsch sind – einzig und allein aus dem Grund, weil sie es gewohnt sind, sich für das zu entscheiden, wofür sie sich entscheiden.

Der Schlüssel zum Erfolg: Pain & Gain

Diese beiden Begriffe haben sich in der Forschung durchgesetzt.

 

Pain, die englische Bezeichnung für Schmerz, steht für eine Flucht vor drohenden negativen Konsequenzen, die ein Verharren im Ist-Zustand mit sich bringen würde.

 

Angenommen, du hast dir vorgenommen, im neuen Jahr mit dem Rauchen aufzuhören. Die reine Motivation, es einfach nicht mehr zu tun, wird vermutlich irgendwann schwächer sein als das Verlangen nach Nikotin. Unser Gehirn ist auf Belohnung konditioniert. Dem können wir gar nicht entkommen.

 

Theoretisch deutlich mehr Potenzial, dich vom Rauchen abzubringen, hätten die gesundheitlichen Risiken. Regelmäßiger Nikotinkonsum erhöht auf dramatische Weise die Wahrscheinlichkeit, an Krebs zu erkranken. Wer es ernst meint mit seiner Gesundheit und aus diesem Grund dem Rauchen abschwören will, der flüchtet also vor einer möglicherweise tödlichen Krankheit.

 

Diese Willenskraft bewirkt sehr viel eher eine Verhaltensänderung. Doch Menschen treffen wiederholt falsche Entscheidungen, selbst wenn sie wissen, dass sie falsch sind – einzig und allein aus dem Grund, weil sie es gewohnt sind, sich für das zu entscheiden, wofür sie sich entscheiden.

 

Pain muss aber nichts Zukünftiges, sondern kann auch etwas sehr Reales sein – z.B. die Diagnose Krebs aufgrund des Rauchens. Hier kenn ich wirklich sehr viele Menschen, die es geschafft haben das Rauchen aufzugeben.

 

Das Gegenteil von Pain ist Gain (engl. Gewinn). Menschen, die auf dieser Basis Dinge in ihrem Leben verändern, folgen einem Lockruf. Sie versprechen sich so viele persönliche Vorteile von etwas Neuem, dass sie sich auf den häufig unbequemen Weg der Veränderung einlassen.

 

Wer sich z.B. fest vorgenommen hat, seinen Job zu kündigen und beruflich woanders tätig zu sein, der tut das womöglich mit der Aussicht auf ein besseres Gehalt – oder in der Hoffnung, sein Aufgaben- und Verantwortungsfeld zu erweitern und sich dadurch beruflich ein Stück mehr zu verwirklichen.

 

Beides sind also Energiequellen zur Veränderung und meist die Einzigen, die uns zu einer Veränderung bringen.

 

GAIN & PAIN.

 

Beides treibt uns an dem Ruf des Herzens zu folgen!

Und hier wieder die Zusammenfassung für Dich:

  • Hast du auch diesen Wunsch nach Veränderung in einem Deiner Lebensbereiche wie Beruf, Beziehung, Fitness, etc., dann gibt es nur die Möglichkeit den ersten Schritt zu wagen. Und zwar mit MUT, VERTRAUEN und ZUVERSICHT.
  • Dem Ruf des Herzens zu folgen wird dich mit enormer unerschöpflicher Lebensenergie beflügeln.
  • Willenskraft ist ein Teil für eine erfolgreiche Umsetzung. Aber nur 16 %, laut Studien, habe diese Willenskraft der konsequenten dauerhaften Veränderungen.
  • Der Schlüssel zum Erfolg ist PAIN and GAIN. D.h. mache dir die ganzen Vorteile, die die Veränderung mit sich bringt so stark bewusst, dass du bereit bist diese zunächst anstrengenden oder evtl. sogar schmerzhaften Schritte zu gehen.
  • Such dir zumindest 1 x / Woche einen Moment der Stille in einer Meditation, in der Natur an einem stillen Ort, um den Ruf deines Herzens auch wahr zu nehmen.
  • Schreib dir 10 Dinge auf die du gut kannst, die dir richtig große Freude bereiten und dann gib diese in eine Reihenfolge.
  • Träume nicht dein Leben, sondern lebe deinen Traum!

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Hierarchien & Lebensenergie: So wirst du vom Lehrling zum Meister!

Hierarchien & Lebensenergie: So wirst du vom Lehrling zum Meister!

In diesem Beitrag möchte ich auf ein Thema eingehen, dass auf der Reise zu deiner persönlichen Meisterschaft sehr wichtig ist!

 

Es geht um Hierarchien und vor allem, wie du sie verwendest, um deine Energie zu steigern und Meister deines Gebiets zu werden.

 

Fangen wir ganz oben an. Am besten gleich mit einem Zitat:

„Eine Treppe fängt man von oben zu kehren an!“, so eine alte Binsenweisheit.

 

Warum ist das so?

 

Ganz einfach. Willst du in einem System etwas ändern, dann muss zuerst die oberste Person davon überzeugt werden. Dann die darunterliegenden Führungsebenen, dann Abteilungsleiter und erst dann die große Schicht der Mitarbeiter. Dann und nur dann wird das ganze Unternehmensschiff gemeinsam vereint und voller Kraft und Elan den Kurs ändern.

 

Du kannst also noch so viel Energie aufbringen, um Dinge zu verändern. Solange du die Menschen nicht überzeugst, die das Ruder in der Hand haben und die Entscheider sind, wird deine Mühe umsonst sein.

 

Ähnlich ist es auch bei dir selbst:

  • Was ist dein höchster Glaubenssatz? Wie würde dein Leben sich verändern, wenn du diesen verändern würdest?
  • Welche herausragenden Fähigkeiten könntest du sofort zum Einsatz bringen? Welche sind ausschlaggebend? An welchen musst du noch arbeiten?

Was ist eine Hierarchie?

Das Wort Hierarchie stammt aus dem altgriechischen hierarchia, zusammengesetzt aus hieros („heilig“) und archē („Führung).

 

In einer Hierarchie hat jede Person ihre genau festgelegten Rechte, Befugnisse und Zuständigkeiten. Man kann sich eine Hierarchie als eine Pyramide vorstellen: an der Spitze stehen die ranghöchsten Personen, unten die mit dem niedrigsten Rang.

 

Unter einer Hierarchie verstehe ich die „Über- und Unterordnungsverhältnisse in Gruppen“. Dabei sind „flache“ und „steile“ Hierarchien zu unterscheiden. Eine flache Hierarchie liegt dann vor, wenn Individuen innerhalb der Teams eigenverantwortlich arbeiten können und die Kommunikationswege im Unternehmen direkt sind. Eine steile Hierarchie ist ganz eng an eine bzw. wenige Personen geknüpft.

 

Eine Hierarchie ist eine stufenmäßig auf Überordnung und Unterordnung beruhende Ordnung. Die Elemente dieser Ordnung sind in vertikaler Reihung nach Bedeutung für die Entscheidungsmacht, Kompetenzen und Rang positioniert. Die Ordnung eines Systems ist erforderlich, wenn es aus mindestens zwei Elementen besteht, deren Beziehung zueinander durch Hierarchie zu klären ist.

 

Hierarchien bilden Menschen, Personenvereinigungen und die Tierwelt.

Menschliche Hierarchien

Die Urform der Hierarchie ist die Familie, deren soziale Beziehung sich bereits in der Antike als Patriarchat oder Matriarchat zeigte. Diese trafen alle wichtigen Entscheidungen, denen sich der Rest der Familie fügen musste.

 

Zwar gab es hier einerseits Autorität und geforderten Gehorsam, andererseits aber auch hohe Verantwortung, Zuverlässigkeit und Fürsorgepflicht.

 

Wichtige Autoritäten waren zudem der Dorfälteste, der Häuptling, der Pfarrer und später die Lehrer. Wer sich nicht an die Erlaubnisse, Gebote oder Verbote Höhergestellter hielt, musste mit Sanktionen rechnen.

 

Die strengsten Hierarchien bestehen bei Militär und öffentlicher Verwaltung, sie sind sogar durch Gesetze fixiert.

Unternehmerische Hierarchien

Bei Unternehmen kann es z.B. fünf Ebenen geben: Leitung, Hauptabteilung, Abteilung, Gruppe und Untergruppe.

 

Dabei nimmt von unten nach oben die Zahl der Personen pro Hierarchie-Ebene ab, während die Funktionen, Kompetenzen und die Verantwortung gleichzeitig zunehmen.

 

Hierarchien bestehen überall und ständig um uns herum.

Militärische Hierarchien

Beim Militär – wie auch bei Richtern oder der Polizei – sind Hierarchien an der Kleidung abzulesen, durch Rang- und Dienstgradabzeichen.

 

Militärische Hierarchien sind ein Herrschaftssystem mit festgefügter Rangordnung, genau abgegrenzten Befugnissen und eindeutig festgelegter Weisungs-, Befehls- und Kommunikationsstruktur.

Was haben Hierarchien nun mit Lebensenergie zu tun?

hierarchien kampfsportler am strand in kimono

Lebensenergie baut sich stetig und von unten nach oben auf und vor allem geht es – wie alles im Leben – nicht ohne Anstrengung!

 

Man startet immer und im besten Fall auf der untersten Ebene und arbeitet sich dann Stufe für Stufe nach oben in die nächste Ebene. Überspringt man Positionen so bringt das immer auch eine verminderte Sicht mit sich, weil nur was man erlebt, wird auch wahrhaftig und ganzheitlich verstanden.

 

Es nur zu wissen ist zwar nicht immer, aber DOCH ALLZUOFT, zu wenig.

Hierarchien bei YU-Taekwondo

Ein gutes Beispiel ist unsere YU-Kampfkunst. Hier startet man als Weißgurt und arbeitet sich Prüfung für Prüfung hoch bis man irgendwann den ersten Meistergrad erreicht. Dann geht es weiter mit den Meistergraden. Auch hier wieder Stufe für Stufe.

 

Parallel dazu gibt es mehrere Level im Akrobatik-Training, welche aufeinander. Dann gibt es die Trainerakademie mit unterschiedlichen Stufen. Zuerst startet man als Traineranwärter, dann als stellvertretender Fixtrainer, dann Fixtrainer, dann stellvertretender Schulleiter und irgendwann einmal Schulleiter bis zum Masterschulleiter mehrerer Filialen.

 

Hierarchie verleiht Struktur und klare Regeln! Sie ermöglicht Klarheit und Gerechtigkeit im Aufbau und ist daher eine große Energiequelle.

 

Und diejenigen, die am meisten Erfahrungen, Wissen und vor allem Weisheit im System gesammelt haben, befinden sich letztendlich an der Spitze des Systems.

„Stehe an der Spitze, um zu dienen, nicht, um zu herrschen!“

Es ist wichtig nach genauen Regeln und Strukturen den Aufstieg nach oben erst zu ermöglichen. Denn damit das System gesund bleibt, gilt ein Leitsatz von Albert Schweitzer, dem berühmten Nobelpreisträger:  

 

,,Ein Beispiel zu geben ist nicht die wichtigste Art, wie man andere beeinflusst. Es ist die einzige.“

 

Daher ist das Wissen, die Intelligenz, die soziale Kompetenz und die Weisheit, zu handeln wenn es darauf ankommt und ruhig zu bleiben wenn kein Handeln Sinn macht, entscheidend für das System.

 

„Ein Heer von Schafen, das von einem Löwen geführt wird, schlägt ein Heer von Löwen, das von einem Schaf geführt wird.    so lautet ein arabisches Sprichwort.

 

Übertragend kann das auch heißen: Energie steigert sich nach und nach und VIEL Energie zu haben ist das Eine, aber sie auch strukturiert einzusetzen das Andere.

 

Man kann nur Meister in einer Sache werden, wenn man auch Lehrjunge oder Lehrmädchen war.

 

D.h. will ich an die Spitze eines Systems, so muss ich mich hocharbeiten. Stufe für Stufe. In der Zeit die notwendig ist und mit entsprechender Energie. Und die Energie die ich einsetze wird nicht weniger, sondern im Gegenteil, sie wird immer ein bisschen mehr und mehr. Und so baue ich mir ein großes Energiereservoir auf.

Hierarchien im Sport

Im Sport ist es ähnlich. Wenn du frisch mit ungewohnten Übungen beginnst, wirst du dich ungeschickt anstellen und gleich einen großen Muskelkater haben.

 

Wenn du allerdings regelmäßig dranbleibst, dann wirst du immer geschickter, stärker und ausdauernder werden. Du wirst plötzlich Dinge automatisch und ohne Anstrengung können. Du wirst in die nächste Ebene gehen, kompliziertere Bewegungsabläufe lernen, länger durchhalten und damit beginnen Anfängern den einen oder anderen Tipp zu geben. Du wirst dich fitter, schneller, beweglicher fühlen. Dein Wissen, gepaart mit deinen Erfahrungen wird dir immer mehr Weisheit in dem Bereich geben, so dass du im Regelfall kaum noch Fehler machst.

 

Bald wirst du in dieser Sportart zu den Besten deiner Altersklasse gehören und je mehr du kannst, desto mehr Spaß wirst du haben und wenn du dranbleibst, bleibt deine Energie auf einem hohen Level.

 

Das Wissen bleibt zwar, wenn man nichts oder wenig macht und die Technik rostet etwas, aber das Energielevel muss immer durch Fleiß und Kontinuität erhalten bleiben.

Eine Geschichte: Wie der Junge zum Meister wurde

hierarchien mann in kampfanzug schwarz weiss

Es war einmal ein kleiner Junge, der Meister werden wollte. Er ging auf die Suche nach einer Kampfschule und fragte den Meister: „Meister ich möchte so werden wie du! Was muss ich tun?“ Der Meister, ohne einen Augenblick zu überlegen, sagte ihm: „Mund zu, Bein hoch, ohne Pause.“ Der Junge verstand nicht was er damit meinte und begann mit den ersten Übungen. Er konnte sie nur teilweise und nicht präzise ausführen. Er war frustriert und ging zum Meister, um sich seinen Rat zu holen. Doch bevor er überhaupt ein Wort aussprechen konnte sagte dieser zu ihm: „Mund zu, Bein hoch, ohne Pause.“

 

Er blieb dran, übte weiter und wurde so gut, dass er schließlich in die fortgeschrittene Gruppe wechseln durfte. Hier waren die Übungen viel schwerer und er konnte kaum eine Übung folgen. Zu schnell waren die Abfolgen, zu komplex und anstrengend die Techniken. Auch hier kam er zum Meister und bat darum wieder in die Anfängergruppe zurückgehen zu dürfen. Dort war er nämlich einer der Besten, hatte viel Spaß und konnte sich hervortun. Die Antwort des Meisters war: „Mund zu, Bein hoch, ohne Pause.“  

Da der Junge nun schon großes Vertrauen in den Meister hatte, machte er das und nach vielen Monaten Schweiß, hartem Training und vielen mentalen und körperlichen Überwindungen kam der Meister plötzlich zu ihm und sagte: „Morgen wirst du deine Meister-Prüfung absolvieren“. Der Schüler wollte schon ganz erschrocken sagen: „Ich bin noch nicht so weit, ich kann das nicht!“ Aber er hielt Inne, verbeugte sich und dachte innerlich: „Mund zu, Bein hoch, ohne Pause.“

 

Er absolvierte eine tolle Prüfung und wurde zu einem der besten Meister seiner Zeit. Nach kurzer Zeit standen immer wieder neue junge Schüler und Schülerinnen vor ihm und sagten: „Meister ich möchte so werden wie du!“ Ohne zu zögern verriet er ihnen ausnahmslos, so wie auch sein Meister zuvor, das größte Geheimnis aller Zeiten: MUND ZU, BEIN HOCH, OHNE PAUSE.

In welchen Hierarchie-Ebenen befindest du dich?

Um sich zu verdeutlichen, wo man sich gerade auf dem Weg zum Meister befindet, ist es hilfreich sich fragen wo man sich in welcher Hierarchie gerade befindet.

 

In welchen Hierarchie-Ebenen befindest Du Dich?

  • Familiär
  • Beruflich
  • Im Verein
  • Im Sport
  • In der Freundes-Clique

Womit wir wieder zu unserer Zusammenfassung kommen:

  • Willst du ein System beeinflussen, dann siehe zu, dass du so hoch wie möglich an die Spitze kommst.
  • Du kannst nur mit Fleiß an die Spitze kommen.
  • Überspringe keine Positionen, sondern gib dir Zeit in jeder Phase zu wachsen und Erfahrungen zu sammeln.
  • Je weiter oben du stehst, umso mehr hast du zu dienen.
  • Mund zu, Bein hoch, ohne Pause.
  • Viele Strukturen wie Familie, Militär, Unternehmen, Gericht usw. sind ohne Hierarchie nicht umsetzbar.
  • Schau dir dein Leben genau an! In welchen Lebensbereichen beeinflussen dich hierarchische Systeme und an welcher Stelle stehst du in jeder einzelnen?

 

Viel Spaß mit dem neuen Wissen in der Zukunft!

Dein Dr. YU

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Mentoren , Vorbilder und Lebensenergie: So kommst du schneller viel weiter als du es je alleine könntest!

Mentoren , Vorbilder und Lebensenergie: So kommst du viel schneller viel weiter als du es je alleine könntest!

„Es sind die Menschen, die dich prägen und dich zu dem machen, der du heute bist.“

Es ist für jeden von uns von enormer Wichtigkeit, die richtigen Mentoren, Lehrer, Trainer und Vorbilder zu haben. Das kann z.B. eine Person sein oder auch mehrere Menschen.

Meist begleiten dich diese Menschen nicht dauerhaft, sondern nur für einen Lebensabschnitt. Jeder Mensch hat Vorbilder, sei es bewusst oder unbewusst. Schon in der sogenannten Prägephase, als Kinder, nehmen wir uns Personen zum Vorbild, wie Eltern, Geschwister, später Freunde und ja, Idole, Influencer und Personen und Menschen, die wir bewundern.

Genauso gibt es auch sogenannte Anti-Vorbilder, die man auf keinen Fall nachahmen sollte.

„Vorbild zu sein bedeutet nicht, der Beste zu sein.“

 

Ein Vorbild dient auch nicht immer als Vorbild für alle Lebenslagen, sondern nur für bestimmte Bereiche, wie:

– Umgang mit Stress

– bewusste Ernährung

– Konsequenz

– Durchhaltevermögen

– Geld

– Erfolg

– Wissen

– Mut

– Genuss

 

Daher, achte darauf wen du bewunderst und vor allem WAS an der Person du bewunderst, denn nicht alles ist bewundernswert und vor allem nachahmenswert.

Mentoren für alle Lebenslagen

Aus meiner Sicht sollte man sich in folgenden Bereichen Vorbilder suchen:

 

  • Familie: eine Familie, bei der Harmonie, Liebe und Zusammenhalt herrschen.
  • Beruf: eine Person, die mit dem was sie tut auch ihre Berufung und ihre Erfüllung gefunden hat.
  • Gesundheit: eine Person, die topfit, vital und voller Energie steckt.
  • Geld: ein Mensch, der aus eigener Kraft entsprechendes Vermögen aufgebaut hat
  • Weiterentwicklung: Leute die sich ständig weiterentwickeln und nicht stehen bleiben in ihrem Wissen und ihrer Weisheit.
  • Freundschaft: Menschen die füreinander einstehen und füreinander da sind und zwar schon über viele Jahre.

Und was haben Mentoren nun mit Lebensenergie zu tun?

Ganz einfach, ein Vorbild ist wie ein Treibstoff, wie ein Turbo Booster, der dich immer wieder motiviert, aufbaut und dich mehr als du sonst gegeben hättest geben lässt. Ein Vorbild vor Augen lässt dich immer wieder aufstehen und es nochmals und immer und immer wieder versuchen.

 

Auch ich wurde als Kind, Jugendlicher und Jungerwachsener inspiriert von Bruce Lee, Jet Li, Jean Claude-Van-Damme und Kohorten. Immer und immer wieder habe ich mir mit Gänsehaut gewisse Szenen angeschaut. Szenen bei denen die Hauptakteure unbesiegbar schienen, höchste Körperkontrolle zeigten und aus schier aussichtslosen Situationen dennoch als Sieger hervorgingen. Sie retteten Menschen, zeigten Kampfgeist und Moral und machten die Welt ein Stück weit besser.

 

Es kommen jetzt nach wie vor Menschen aus meiner Generation zu mir ins System, weil die Helden von damals immer noch den Traum und den Wunsch in ihnen am Leben erhalten hat, mit Kampfkunst zu starten.

 

Das bedeutet, dass nicht nur wahre Geschichten und Menschen uns als Vorbild dienen können, sondern auch Personen und Charaktere aus Filmen, Büchern, Serien und so, wie schon erwähnt, auch viele Influencer, YouTuber, Schauspieler und Sänger haben einen enormen Einfluss. Positiv wie negativ. Denn es ist nicht alles GOLD was glänzt.

Nachahmung ist einer unser Hauptlernquellen!

Das Lernen am Vorbild ist in der Lerntheorie von großer Bedeutung. Als wir das Autofahren lernten, wussten wir zumeist, wo und wie wir sitzen, und wir hatten bereits durch Beobachtung anderer Personen gelernt, welche Handlungen für das Starten und Fahren eines Autos notwendig sind und in welcher Reihenfolge.

 

Das Lernen am Vorbild spielt vor allem bei komplexen Verhaltenssequenzen eine wichtige Rolle, wie etwa das Sozialverhalten. Auch die Funktion von vorbildlichem Verhalten in der Erziehung ist nicht zu unterschätzen. Während Erziehung in der westlichen Welt stark Wort lastig ist und explizite verbale Erläuterungen des Elternverhaltens und der Elternintentionen einschließt, setzt z. B. die Erziehung in China vor allem auf das vorbildliche Verhalten der Eltern.

 

Laut einer Jugendstudie haben 60 % der Jugendlichen ein Vorbild. Bei der Mehrheit der Vorbilder handelt es sich um Prominente und Stars aus den Massenmedien: Sportler, Sänger, Schauspieler oder Politiker. Mutter und Vater belegen aber immer noch den ersten bzw. zweiten Platz in der Hitliste der Vorbilder.

 

Dabei muss man allerdings davon ausgehen, dass nicht grundsätzlich nur bewusste Wahlen eine Rolle spielen. Unbewusste oder nicht bewusste Entscheidungen oder Vorbildfunktionen haben einen bedeutsamen Anteil am Lernen durch Imitation.

Ein paar Fragen zu diesem Thema

Beantworte diese Fragen für dich selbst, um zu sehen welchen Einfluss bewusste und unbewusste Vorbilder auf dein Leben haben.

 

1) Welche Vorbilder hattest du im Alter von 0-7 Jahren?

 

2) In welchen Bereichen sind dein Papa, deine Mama und deine Geschwister Vorbilder für dich?

 

3) Welche Menschen waren bis dato Personen, die du dir als Vorbilder in welchen Lebensbereichen genommen hast?

 

4) Welche Vorbilder fallen dir zu diesen Themen ein: Familie, Gesundheit, Beruf, Geld, Freundschaft.

 

5) Was bringen dir Vorbilder?

 

6) Hattest du im Verlauf deines Lebens die richtigen Vorbilder?

 

7) Sollest du dir neue Vorbilder suchen oder sind die jetzigen nach wie vor die richtigen?

 

Auf jeden Fall wünsche ich dir das Beste auf dem Weg selbst für alle Lebensbereiche zu einem Vorbild zu werden und dadurch Menschen zu inspirieren und zu motivieren mit mehr Enthusiasmus und Begeisterung und voller Energie an sich und Ihren Träumen zu arbeiten.

 

Ein Vorbild kann dich beflügeln und deine Energie enorm steigern.

Mentoren haben eine ähnliche Funktion wie Vorbilder

Ich war als Kind und Jugendlicher im bayerischen Raum sehr bekannt und gefürchtet! Ich war in meinem Jahrgang einer der besten Stürmer im Fußball. Eines habe ich im Laufe meiner Fußball Karriere erfahren, und zwar, dass der Trainer ausschlaggebend ist für den Erfolg der Mannschaft. Er motiviert, schafft Zusammenhalt und bringt dich und das komplette Team dazu an das Unmögliche zu glauben, dadurch in die Tat zu kommen und letztendlich nicht nur nach den Sternen zu greifen, sondern sie auch in der Hand zu halten.

 

Manche Mentoren haben mich groß gemacht und manche haben mich in einen Käfig gesperrt. Ein richtiger Mentor legt dir keine Lösungen auf den Tisch, sondern er verhilft dir dazu die Lösung zu finden!

 

Ein wahrer Mentor nimmt dich nicht an der Hand und führt dich auf den Gipfel des Berges, sondern zeigt dir auf der Landkarte, wo der Berg sich befindet, welches Werkzeug (Kompass, Seile, Hacken) du brauchst und welche Route am besten ist. Er gibt dir Tipps wieviel Proviant du mitnehmen sollst und dann schickt er dich los. Aber nicht nachdem du dich bequem ausgeschlafen hast. Nein, er schickt dich zeitig um 3 Uhr in der Früh los, weil er weiß, dass du nur so den Gipfel erreichen wirst und gefahrlos wieder rechtzeitig zu Hause bist.

 

Suche dir in jedem Lebensbereich, sowie auch schon bei den Vorbildern angesprochen, auch Mentoren. Ein Mentor kann aber auch genauso dein Vater oder deine Mutter sein oder z.B. Verwandte, Bekannte, Freunde, Lehrer und Trainer.

 

Nur eines ist klar, entweder setzt du dich sehr intensiv mit dem Mentor auseinander oder der Mentor mit dir. Aussagen wie „Für was brauche ich andere, das schaffe ich auch allein.“ oder „Ich will alleine meine Erfahrungen sammeln.“, lassen dich im Leben NUR in kleineren Schritten vorankommen. Die großen Bewegungen gehst du meist mit der Weisheit „entsprechender“ Menschen.

 

Es gibt in unserer Konstellation der Mitmenschen 3 empfehlenswerte Rollen und 3 suboptimierte Rollen. Stelle dir selbst die Frage, wann du eher in die eine oder in die andere Rolle schlüpfst.

 

Bei der suboptimierten Konstellation gibt es das „Opfer“, das immer nach Hilfe sucht. Das arme Hascherl, welches immer die Hand ausstreckt um „gerettet“ zu werden und den Kopf hinhält um eine abzukassieren.

 

Der Retter ist derjenige der sich selbst erst als lebenswert und liebenswert wahrnimmt, wenn er anderen zur Seite stehen kann, sich um sie kümmert und mitleidet. Die Gefahr ist hier eine Symbiose, bei der beide in der Rolle verharren und eine Abhängigkeit des Stillstands untereinander entsteht.

 

Dann gibt es noch den „Täter“, der sich erst spürt und wahrnimmt, wenn er andere klein macht, unterdrückt und seine Macht auslebt.

Alle 3 (Opfer, Retter und Täter) brauchen sich, aber leider in einer nicht nährenden Weise.

 

Die weitaus bessere Lösung ist nicht Opfer zu sein, sondern jemand der nach Lösungen strebt, jemand der ins selbstreflektierte Handeln kommt und zwar mit der Nachhaltigkeit, es dann auch selbst in der Zukunft dauerhaft „richtig“ umzusetzen. Dazu verhilft der „Mentor“. Er zeigt den Weg und hilft dir zur Selbsthilfe.

Meine Zusammenfassung für dich!

1) Jeder von uns hat Vorbilder, sei es bewusst oder unbewusst.

 

2) Schon als Kleinkind dienen unsere Eltern als Vorbild und bleiben auch immer Vorbilder, egal ob wir das wollen oder nicht.

 

3) Vorbilder decken meist einen Themenbereich ab wie Charisma, erreichen von bestimmten Fähigkeiten, die Art zu handeln oder sich zu kleiden, Erfolg, usw.

 

4) Suche dir bewusst Vorbilder in den Bereichen: Familie, beruflicher Erfolg, Gesundheit, Geld, Weiterentwicklung und Freundschaft. Aus diesen Bereichen kann man im Leben voll schöpfen.

 

5) Nachahmung bzw. Lernen am Modell ist eines unserer Hauptlernquellen.

 

6) Eltern, Trainer, Lehrer und damit jede Art von Mentor sind von ausschlaggebender Wichtigkeit für unsere Zukunft und unser Treibstoff und vor allem das Maß wieviel und welchen Treibstoff wir dauerhaft in uns getankt haben.

 

7) Stell dir Fragen wie: Welche Vorbilder hattest du im Alter von 0-7 Jahren? In welchem Bereich sind dein Papa, deine Mama, deine Geschwister Vorbilder für dich? Welche Menschen waren bis dato Personen, die du dir als Vorbilder in welchen Lebensbereichen genommen hast?

 

Welche Vorbilder fallen dir ein zu den Themen: Familie, Gesundheit, Beruf, Geld, Freundschaft? Sollest Du dir neue Vorbilder suchen oder sind die jetzigen die Richtigen?

 

8) Für große Schritte im Leben, brauchst du die Weisheit gewisser Menschen.

 

9) Sei kein Opfer, sondern ein Macher.

 

Eines kann ich dir nach nun doch fast einem halben Jahrhundert an Lebenserfahrung sagen – Vorbilder und Mentoren sind dein Elixier um Dinge im Leben schneller zu verstehen und optimiert voranzukommen!

Vorbilder und Mentoren sind die Wegbereiter des Erfolgs.

 

Viel Erfolg auf der Suche danach.

Dein Dr. YU

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Selbstverteidigung für Frauen – Erste Tipps für mentale Stärke & Selbstvertrauen!

Selbstverteidigung für Frauen - Tipps für mentale Stärke und Selbstvertrauen!

In der heutigen Folge von Dr.YU FOR YOU bin ich im Gespräch mit meiner Tochter, Celine Held und zeige dir worauf es bei der Selbstverteidigung ankommt und welche Reaktionen im Notfall die besten sind. 

 

Celine: Stelle dir folgende Situation vor. Du bist länger draußen unterwegs, laufen oder radeln von einer Party oder einem Festival nach Hause. Vor allem Frauen geraten da schnell in einen Gewissenskonflikt: soll ich mich ohne Begleitung auf den Weg machen oder doch ein Taxi rufen?

 

Ist ja nicht so weit. Wird schon nichts passieren.

 

Trotzdem bleibt ein ungutes Gefühl. Was können Frauen tun, die dann doch in eine schwierige Lage geraten? 

 

Gibt es die Möglichkeit der Selbstverteidigung, auch ohne, dass ein Kurs besucht wurde?

 

Das besprechen wir jetzt mit unsem Experten Dr. Andreas Held alias Dr. Yu. Er ist Kampfkunst-Grossmeister und spezialisiert auf die Themen Taekwondo, Mindset und Selbstvertrauen.

Was ist deiner Meinung nach effektive Selbstverteidigung?

Effektive Selbstverteidigung ohne regelmäßiges Training ist fast unmöglich. Im Ernstfall entscheidet nämlich meine erste Reaktion.

D.h. ich muss die Reaktion und den Affekt, den ich in meinem Unterbewusstsein auslöse „intensiv“ trainiert haben. Körperlich und mental!

 

Die beste Variante ist regelmäßiges Training. Ich spreche hier von mindestens 1 x pro Woche.

 

Die Notlösung wäre 1 x pro Jahr einen Intensivkurs zu absolvieren. Dieser sollte zumindest über 2 Tage, je 3 Stunden gehen.

 

Rein auf theoretischen Wissen zu vertrauen ist zwar besser als nichts, aber glaubt mir meine lieben Damen, im Ernstfall wollt ihr nicht nur darauf zurückgreifen!

Also sollte erstmal am Selbstbewusstsein gearbeitet werden?

Selbstbewusstsein ist sicherlich von Vorteil. Ich kenne allerdings enorm selbstbewusste Personen, die in einem Ernstfall zu einem kleinen Mäuschen werden und introvertierte unscheinbare Personen die zum Raubtier werden und selbst den dreistesten Angreifer in die Flucht schlagen.

 

Wie gesagt Selbstbewusstsein ist sicher von Vorteil aber ausschlaggebend ist „was rufe ich an automatisierten Reaktionsmustern ab“ und „wieviel Aggression kann ich in mir selbst auf Fingerschnippen abrufen.“

Was kann ich tun, wenn jemand auf mich zukommt - Schreien? Weglaufen?

Weglaufen ist immer die erste und beste Option. Selbst bei mir und ich kann mich verteidigen! Somit meide ich definitiv jegliches Risiko einer Verletzung meinerseits aber auch des Gegenübers.

 

Allerdings gibt es manchmal diese Option nicht, weil ich z. B. in Begleitung bin und diese nicht zurücklassen kann. Dann ist Schreien, um Aufmerksamkeit zu erzeugen definitiv eine wertvolle Möglichkeit. Schreien befreit mich selbst aus dem Schock und der Starre, ist oft auch Überraschungsmoment für den Gegner, schafft Aufmerksamkeit und im Falle der körperlichen Auseinandersetzung kann ich hier nochmals Energie in mir aktivieren!

 

Die Schritte wären also:

  1. Weglaufen
  2. Wenn nicht möglich – Schreien
  3. Wenn das nicht ausreicht – Einsatz von Abwehr- und auch Angriffstechniken

Gibt es Alltagsgegenstände, die mir helfen können?

Ja sicher, alles was du in die Hände bekommst:

  • Schlüssel zwischen die Finger stecken und damit schlitzen oder schlagen!
  • Regenschirm, Zeitschriften zum Abwehren!
  • Stühle, Teller, Besteck, Steine …. Was auch immer in der Nähe ist!
  • Auch Handys können eingesetzt werden!

Wie man das dann alles einsetzen kann, lernt man in einem vertrauenswürdigen Selbstschutzkurs.

Ist es hilfreich, Angriffe privat zu simulieren oder sollte dann doch besser ein Kurs besucht werden?

Wenn dein Auto kaputt ist, reparierst du es dann selbst?

Auch wenn dein Computer nicht funktioniert, gehtst du vermutlich ins Fachgeschäft, außer du bist selbst Spezialist.

 

Deine Sicherheit sollte hier genauso in die Hände von Fachpersonal gelegt werden.

 

Wenn du etliche Techniken und Erfahrungen gesammelt hast, dann kann man zu Hause mit Freunden regelmäßig üben, um es zu vertiefen, aber die Basis MUSS von einem Spezialisten geschaffen werden.

Meine Zusammenfassung für dich!

  • Trainiere dich mind. 1 x pro Woche in der Selbstverteidigung und besuche 1 x pro Jahr einen Intensivkurs.
  • Trainiere dich darin Aggression mit einem Fingerschnippen kontrolliert abrufen zu können!
  • Die beste Art der Selbstverteidigung ist, dass ich mich gar nicht in eine Situation begebe, die das notwendig macht. 
  • Weglaufen ist schlau, nicht feige.
  • Nutze jeden Gegenstand als Unterstützung zur Selbstverteidigung, egal ob Schlüssel, Handy oder das Glas auf deinem Tisch.
  • Hol dir Spezialistenwissen, so wie du im Regelfall Auto und Computer auch nicht selbst reparieren würdest.

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Kinesiologie im Spotlight! Bernadette Berge im Interview (2022)

Kinesiologie im Spotlight -
Ein Interview mit Bernadette Berger

In der heutigen Folge von Dr.YU FOR YOU interviewt Podcast Spezialist und YU-Taekwondo Trainer Mark Anderle, Elementarpädagogin und Kinesiologin Bernadette Berger.

Mark Anderle: Hallo Bernadette, vielen Dank, dass du dir Zeit nimmst! Stelle dich doch einmal bei allen vor und erzähl uns was du machst.

Bernadette Berger: Danke für die Einladung, ich freue mich sehr, dass ich heute hier sein darf. Ich bin Bernadette Berger, bin Elementarpädagogin und Kinesiologin und lebe mit meiner Familie in Wien. Ich arbeite seit einigen Jahren als Kinesiologin und merke, dass ich durch meine Arbeit meinen Klienten diese extra Portion Lebensenergie geben kann, von der wir heute sprechen.

Mark Anderle: Sehr schön! Diese „extra Portion Lebensenergie“ ist genau das Kernthema des Dr.YU FOR YOU Podcasts. Wo übst du deine Arbeit aus und was ist eigentlich Kinesiologie genau?

Bernadette Berger: Ich habe eine kinesiologische Praxis im 18. Bezirk in Wien und empfange dort hauptsächlich Kinder und Jugendliche aber auch Erwachsene. Im Grunde ist die Kinesiologie ist eine ganzheitliche Methode zur Gesundheits- und Altersvorsorge aber gibt uns auch viele Ansatzmöglichkeiten zur Stressbewältigung.

 

Wir betrachten außerdem wie verschiedene Prozesse in unserem Körper aufeinander wirken und schaffen somit einen ganzheitlichen Blick auf den Menschen. Das beinhaltet, wie gesagt, den Körper aber auch den mentalen Bereich, wie unsere Gedanken und unser Mindset. All diese Faktoren beeinflussen sich gegenseitig. Als Kinesiologinnen achten wir darauf, dass da ein gutes Gleichgewicht herrscht.

Mark Anderle: Man kann also sagen, dass deine Klienten und deren Beschwerden sehr unterschiedlich und breitgefächert sind, oder? Wie war das für dich während der Pandemie?

Bernadette Berger: Ja, das ist richtig. Die letzten 2 Jahre waren durchaus prägend und mit sehr viel Stress verbunden. Ich hatte sehr viele Klienten, darunter viele Maturantinnen, bei denen sich der erhöhte Stress in ihren Verhaltensmustern oder in Schlaflosigkeit gezeigt hat. 

Stress zeigt sich bei uns Menschen auf ganz unterschiedliche Weisen und ist niemals gleich. Wir alle haben auch unterschiedliche Ventile, wie wir damit umgehen. Deswegen ist die Kinesiologie ein gutes Methodenbündel, da sie es uns erlaubt jede Balance Sitzung ist individuell an den Menschen anzupassen.

Die Kinesiologie ist ein wunderbares Werkzeug, das man nebenbei in jeder Lebenslage begleitend anwenden kann, um den extra Schub an Energie, Wohlbefinden und Ausgeglichenheit zu bekommen. Besonders in der Pandemiezeit konnte ich sehr viele wertvolle Erfahrungen sammeln und wirklich sehen wie meine Arbeit meinen Klienten geholfen hat, sich besser zu fühlen.

Mark Anderle: Da kann ich nur beistimmen. Ich bin selber sehr aktiv mit Taekwondo Training und seit kurzem auch mit Kimoodo, was man gut mit Tai Chi vergleichen kann. Trotzdem hat mir noch etwas gefehlt, um mich wirklich entspannen zu können und zur Ruhe zu kommen und da hat mir deine kinesiologische Sitzung sehr gut geholfen.

Bernadette Berger: Das freut mich sehr zu hören, vielen Dank! Es ist wichtig, dass wir gut zu uns selbst sind und stolz sind auf das was wir machen. Oftmals sind wir in unserer Routine festgefahren und der Alltag kann schwer auf den Schultern lasten. Da ist es sehr hilfreich sich 5 Minuten zum Durchatmen zu nehmen und oftmals kann man danach seiner Arbeit mit viel mehr Motivation und Hingabe nachgehen, als wenn man sich diese 5 Minuten nicht nimmt. 

 

Im Grunde geht es hier um die Verbindung zu mir selbst und meinem Innersten. Wenn ich diese Beziehung pflegen kann, bekommt alles von Sport, über Arbeit, bis zur Familie eine neue Dimension.

Mark Anderle: Ich habe das Gefühl, dass sich YU-Taekwondo und Kinesiologie sich sehr gut ergänzen können. Wir haben manchmal Schüler, die offensichtlich etwas belastet, die sich dessen aber gar nicht bewusst sind, oder auch nicht wissen, wie sie ihr Problem offen ansprechen können. Da wäre Kinesiologie eine gute Brücke zwischen dem körperlichen und dem mentalen Wohlbefinden der Person.

Bernadette Berger: Ja, absolut. Eine weitere Quelle der Gesundheit und des Wohlbefindens ist das Wasser. Gerade bei Arbeitsstress oder bei sportlichen Aktivitäten ist genug Wasser unabdingbar.

Mark Anderle: Das ist ein guter Punkt. Ich sehe oft bei uns im Training wie Eltern ihren Kindern nach dem Training eine Flasche Cola in die Hand drücken. Das setzt sich dann vermutlich in der Ernährung fort und hier entsteht bereits ein großes Ungleichgewicht.

Bernadette Berger: Da sind wir wieder bei dem Thema der Ganzheitlichkeit, in dem Fall auch das Dreieck der Gesundheit genannt. Wir müssen immer wieder darauf achten, dass unsere Basis stimmt. Das Sportliche bzw. die Bewegung, wie ich mich ernähre und auch meine Lebenseinstellung und wie ich denke und wie ich fühle müssen aufeinander abgestimmt sein. Diese 3 Bereiche können uns sehr positiv beeinflussen und uns Energie geben oder sie können uns Kraft rauben und sogar Krankheiten verursachen.

 

Ich bin immer wieder mit Eltern im Gespräch und das sind Bereiche bei denen man ganz leicht ansetzen kann und auch soll. Da kann ich gezielt Hebel in Bewegung setzen und z.B. über die Ernährung positive Änderungen herbeiführen.

 

In der Kinesiologie haben wir auch den so genannten „Muskeltest“, wo wir gezielt über dieses Bio-Feedback System Informationen bekommen und sozusagen „Übersetzer“ sind. So können wir einsehen was der Körper gerade braucht, ob Nährstoffe, Bewegung, Entspannung, usw. Das liefert eine gute Basis für die nächsten Schritte.

 

Für Sportler eignet sich z.B. eine Methode die „Hyperton-X“ heißt. Hier geht es darum Spannung aus den Muskeln zu bekommen, was unheimlich wichtig ist um die sportliche Leistung zu verbessern. Das geschieht durch bewusste An- und Entspannung der Muskeln und die genaue Beobachtung der Veränderungen.

 

 

Mark Anderle: Es hat mich sehr gefreut dich im Interview bei uns zu haben. Ich wünsche dir alles Liebe und weiterhin viel Erfolg. Danke Bernadette.

Bernadette Berger: Danke dir Mark!

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Laute Stimmen gegen Einsamkeit: ein Projekt der Social City Wien – Interiew mit Johannes Gorbach (2022)

Laute Stimmen gegen Einsamkeit! Ein Projekt der Social City Wien

Projektleiter Johannes Gorbach im Interview bei YU-Taekwondo.

In dieser Podcast-Folge interviewt YU-Taekwondo Projektmanager Stefan Hasenauer den leitenden Projektleiter der Social City Wien, Johannes Gorbach. 


Das Thema des heutigen Gesprächs ist soziale Isolation und Einsamkeit und die Social City Kampagne #LauteStimmenGegenEinsamkeit.


Stefan Hasenauer: Grüß dich, Johannes! Du bist Projektleiter bei Social City, einer Plattform für gesellschaftliche Innovation. Kannst du dich zu Beginn bei unseren Lesern vorstellen und sagen uns sagen was du so machst?

Johannes Gorbach: Hallo Stefan! Vielen Dank für die Einladung, ich freue mich sehr, dass wir heute beisammensitzen. Wie schon gesagt, bin ich Projektleiter bei der Social City Wien. Das ist eine Non-Profit Organisation und wir setzen das Projekt „Plattform gegen Einsamkeit“ gemeinsam mit dem Sozialministerium um.

Warum beschäftigen wir uns mit diesem Thema?

Während der Pandemie haben viele Leute erfahren wie es ist, wenn man von anderen isoliert ist und sich alleine fühlt. Das Problem der Einsamkeit ist aber kein neues Phänomen, sondern war schon vor der Pandemie etwas, das viele Menschen in Österreich und Europa betroffen hat.

Wir Menschen haben als soziale Wesen schon immer Einsamkeit erfahren, jedoch bekommt es gerade in unserer modernen Welt eine neue Dimension. Deswegen müssen wir als Gesellschaft darauf achten und dem entgegenwirken.

Stefan Hasenauer: Wer sind denn eure Projektpartner bzw. wie setzt ihr eure Projekte um?

Johannes Gorbach: Wir bringen in Wien und darüber hinaus unterschiedliche Gesellschaftsbereiche zusammen, z.B. aus der Stadtverwaltung, der Stadtpolitik, dem sozialen Sektor, dem Pflegesektor, der Zivilgesellschaft, Bildung, Sport, aus der Freiwilligenarbeit, etc. So kommen zu zukunftsorientieren Innovationsthemen unterschiedliche Menschen mit verschiedenen Perspektiven zusammen.

2018 hatten wir einen Innovations-Workshop bei dem wir nach Querschnittsthemen gesucht haben, welche viele unterschiedliche Bereiche unserer Gesellschaft betreffen. Dabei hat sich das Thema Einsamkeit und soziale Isolation als roter Faden, der sich durch so gut wie alle Gesellschaftsbereiche zieht, abgezeichnet.

Das Problem ist, dass man nur Teillösungen aus dem eigenen Bereich schaffen kann und, dass man stattdessen bereichsübergreiffend denken muss. Somit haben wir das Thema bei uns aufgenommen und bieten nun einen Rahmen für bereichs-übergreiffende Zusammenarbeit.

Das Thema Einsamkeit ist vor allem eine psychosoziale Herausforderung auf der individuellen Ebene und auf der gesellschaftlichen Ebene. Hier werden wir ganz stark von kompetenten Fachkräften unterstützt, sowie auch auf Bundesebene vom Sozialministerium.

Stefan Hasenauer: Wie würdest du Einsamkeit definieren?

Johannes Gorbach: Ich denke das Grundgefühl kennt jeder. Die wichtigste Unterscheidung, meiner Meinung nach, ist zwischen „alleine sein“ und „einsam sein“.


Alleine sein muss nicht unbedingt etwas Schlechtes sein. Es bedeutet einfach, dass keine anderen Menschen um dich herum sind. Oft ist man auch gerne alleine und sucht diesen Zustand aktiv, wenn man z.B. Abstand oder Ruhe braucht.

Davon unterscheiden wir die subjektive Erfahrung der Einsamkeit, bei der wir uns nicht mit anderen Menschen verbunden fühlen. Das kann bedeuten, dass wir alleine sind und uns einsam fühlen. Das nennen wir soziale Isolation. Es kann aber auch heißen, wir sind unter Menschen und haben womöglich viele soziale Kontakte und fühlen uns trotzdem einsam und empfinden diese Erfahrung als schmerzhaft. Das nennen wir Einsamkeit.

Der Unterschied lässt sich gut mit dem Unterschied zwischen Hungern und Fasten vergleichen. Von außen sieht beides gleich aus, jedoch ist Fasten freiwillig und Hungern nicht. Das eine ist sogar gut für deine Gesundheit, wobei das andere nicht selbst gewählt ist und Leid verursacht.

Stefan Hasenauer: Gibt es hierzu Zahlen, die zeigen wie viele Menschen das in betrifft in Österreich?

Johannes Gorbach: Die Messung von Einsamkeit ist leider gar nicht so einfach, weil Einsamkeit ein Tabuthema ist. Keiner gibt gerne offen zu, dass er oder sie einsam ist. Man hat das Bild, dass einsame Leute nicht wissen wie man Freundschaften schließt oder keine sozialen Fähigkeiten haben.

Natürlich versucht man hier trotzdem Messungen vorzunehmen. Lange Zeit gab es in Österreich keine Zahlen dazu, doch die Corona-Pandemie hat hier etwas nachgeholfen. Es gibt ein tolles Forschungsprojekt von der Uni Wien, das „Corona-Panel“, das seit der Pandemie in regelmäßigen Abständen repräsentative Umfragen macht. Da wird unter Anderem auch soziale Isolation und Einsamkeit abgefragt.

In den schlimmsten Phasen, also beim ersten und zweiten Lockdown haben rund 30% der Österreicher angegeben, dass sie sich einsam fühlen, und zwar mehr als einmal in der Woche. Oft ist man in Übergangsphasen anfälliger auf Einsamkeit, wie z.B. nach einem Umzug in eine neue Stadt, beim Übergang vom Studium in die Arbeitswelt, bei der Pensionierung oder nachdem eine Beziehung in die Brüche geht.

Stefan Hasenauer: Jetzt haben wir viel darüber gesprochen was Einsamkeit eigentlich bedeutet. Mich würde interessieren welche Lösungsmöglichkeiten es gibt bzw. was kann ich tun, wenn ich diese Einsamkeit in mir spüre?

Johannes Gorbach: Jeder und jede kann von Einsamkeit betroffen sein und somit kann auch jeder und jede etwas dagegen tun. Das ist die positive Kehrseite.

Da müssen wir zuerst unterschiedliche Ebenen ansprechen. Du hast gefragt was du tun kannst, wenn du Einsamkeit in dir spürst. Das ist die individuelle Ebene. Hier fragt man sich z.B. ob man die richtigen Freunde hat, warum dir deine Kontakte nicht das Gefühl geben geschätzt zu werden, usw. Vielleicht will man einfach auch seine bestehenden Bekanntschaften vertiefen. Es ist wichtig, dass man diese Sensibilität, sich selbst solche Fragen zu stellen, entwickelt. Das ist bei tabuisierten Themen nämlich schwieriger, da wir das Problem lieber ausblenden als hinzusehen. 

Das gilt natürlich auch auf der Gemeinde-/Community-Ebene, wo es um soziale Gruppen geht, wie Nachbarschaften, Ortschaften am Land, Grätzel in Wien, Vereine usw. Auch hier ist eine Präventivmaßnahme die Sensibilisierung auf andere Menschen. Gedanken, wie: „Der kommt nicht mehr so oft ins Training.“ Oder: „Der spricht eigentlich nie mit jemandem.“, sind erste Möglichkeiten, um Menschen die unter Einsamkeit leiden zu unterstützen.

Stefan Hasenauer: Du sprichst eigentlich sehr kleine Dinge an. Jemanden zu Fragen wie es ihm geht bzw. seinen Mitmenschen zu zeigen, dass man sich für sie interessiert, sodass das Gegenüber das Gefühl hat es ist nicht alleine.

Johannes Gorbach: Genau. Dieses Hinsehen auf sich selber und auf andere und zu fragen wie es uns geht in unseren Beziehungen ist eines der wichtigsten Dinge überhaupt.

Das Nächste, und natürlich der Grund warum ich heute hier bin, ist die gesellschaftliche Ebene. Wir bei Social City wollen zeigen, dass es in Ordnung ist über dieses Thema zu sprechen und, dass es viele Möglichkeiten gibt unserer Einsamkeit entgegenzuwirken.

Ich habe das selber phasenweise erlebt und mir schwer damit getan. Einsamkeit ist nichts wofür man sich schämen muss oder gar andere dafür stigmatisieren sollte. Ganz im Gegenteil, es ist etwas, dass uns verbindet, da wir als Menschen soziale Kontakte brauchen. Wir brauchen gute Beziehungen. Deswegen freue ich mich sehr, dass ihr mich zu diesem Interview eingeladen habt, denn das hilft uns dabei über dieses Thema offen zu sprechen.

Stefan Hasenauer: Du bist ja selber im Kampfsport tätig und trainierst Mixed Martial Arts. Mich würde interessieren wie du das Thema Einsamkeit mit dem Sport verbindest.

Johannes Gorbach: Als ich wegen meinem Studium nach Wien gezogen bin, war eines für mich sehr wichtig. Und zwar, dass ich eine neue Kampfsportfamilie finde.

Zugehörigkeit zu einer Gruppe mit einem gemeinsamen Interesse, wie Sport, ist ein effektiver Weg, um der Einsamkeit entgegenzuwirken. Ich wollte auch die Möglichkeit haben mich weiterzuentwickeln und mich mit Leuten zu treffen, die mich annehmen wie ich bin. Genau das kann Sport bzw. Bewegung in der Gruppe sehr gut leisten.

Das schöne an der Kampfkunst ist, dass sie uns einen Rahmen gibt sich mit sich selbst in Auseinandersetzung mit anderen zu beschäftigen. Das ist eine tolle Sache, weil es uns vor Isolation und Einsamkeit schützt, indem es uns einen Ort gibt wo wir anderen, mit gleichen Interessen, begegnen können. Auf der persönlichen Ebene lerne ich auch mit mir selber in Kontakt zu bleiben.

Stefan Hasenauer: Ein Meister von mir hat einmal gesagt, dass deine Kampfkunst wie ein Haus ist, dass du baust. Wenn du regelmäßig trainierst, hältst du dieses Haus instand. Sobald du dein Training vernachlässigst, fängt die Fassade an zu bröckeln und je mehr Zeit du verstreichen lässt, umso mehr wird dein Haus verkommen. Genauso scheint es bei der Einsamkeit und der Pflege von sozialen Kontakten zu sein. Man muss regelmäßig daran arbeiten. Gibt es eigentlich Unterschiede zwischen verschiedenen Altersgruppen? Sind ältere Menschen mehr betroffen von Einsamkeit? Kann man das überhaupt so verallgemeinern?

Johannes Gorbach: Das ist eine spannende Frage, denn es ist sehr schwer subjektive Erfahrungen zu vergleichen. Man kann nämlich von außen meistens nicht erkennen ob jemand einsam ist und leidet. Wir Menschen sind auch sehr gut darin unsere Gefühle nach außen zu verbergen.

Somit ist die Frage welche Altersgruppe mehr unter Einsamkeit leidet nicht wirklich zielführend, denn wie Vergleiche ich die Einsamkeit einer alleinerziehenden Mutter mit der einer älteren Person mit sehr wenigen Kontakten?

Es ist kein „entweder oder“ sondern ein „sowohl als auch“ Szenario. Die Annäherung über die vorhin erwähnten Risiko- bzw. Übergangsphasen finde ich da wesentlich besser. Wir können uns nämlich alle über diese menschliche Grunderfahrung in andere hineinversetzen.

Um nochmal auf die Frage zurückzukommen, es werden natürlich verschiedene Altersgruppen zu diesem Thema befragt. Das Interessante ist, dass sich bei einer Befragung von dem Corona-Panel herausgestellt hat, dass am meisten Betroffene junge Erwachsene sind, die besonders häufig angeben einsam zu sein. Das war vor allem der Fall in der Hochphase nach dem zweiten Lockdown.

Stefan Hasenauer: Bei uns im YU-Taekwondo ist es so, dass Kinder gemeinsam mit Erwachsenen trainieren. In diesem Umfeld gibt es Hierarchien und bestimmte Werte und Regeln an die sich alle halten. Glaubst du, dass diese Aspekte in unserer Gesellschaft abhandengekommen sind bzw. wo würde man so etwas noch finden?

Johannes Gorbach: Solche Begegnungsräume sind etwas ganz Entscheidendes und da gibt es so viele unterschiedliche Lösungsansätze bei Einsamkeit wie es unterschiedliche Betroffenheiten gibt.

Es gibt mit z.B. Nachbarschaftszentren und Jugendzentren genau solche tollen Begenungsräume. Beim Sport bzw. Kampfsport ist es auch sehr Interessant, weil ich als junger Mensch oft mit älteren Menschen zusammenkomme zu einem Thema das uns beiden am Herzen liegt, mit denen ich sonst nicht in Kontakt kommen würde. So etwas verspricht sehr viele Möglichkeiten mit diesem präventiven Charakter.

Bei Social City stellen wir uns also die Frage wie wir solche Räume schaffen können, wo Menschen sich aus verschiedenen Bereichen und Altersgruppen begegnen können.

Stefan Hasenauer: Wo kann ich mich, wenn ich mehr über dieses Thema wissen möchte, informieren?

Johannes Gorbach: Seit diesem Sommer ist unsere Web-Plattform online und kann unter der Adresse www.plattform-gegen-einsamkeit.at gefunden werden. Hier gibt es alle Wissensinhalte zu diesem Thema aus unserem großen Netzwerk. Einige haben wir ja heute schon besprochen.

Weiters, sammeln wir in ganz Österreich Angebote gegen Einsamkeit. D.h. Initiativen und Projekte aus dem Sozial- bzw. Zivilbereich, die es zum Ziel haben ebensolche Begenungsräume zu schaffen. Diese Angebote bereiten wir auf unserer Webseite auf und schaffen einen guten Überblick über die Möglichkeiten, die man hat. So können wir voneinander lernen und sehen was gut gegen Einsamkeit funktioniert und was man noch verbessern könnte.

Stefan Hasenauer: Möchtest du noch ein Schlussstatement bringen?

Johannes Gorbach: Ja, vielen Dank an euch und toll, dass ihr das auch mitbedenkt. Ihr schafft viele Kontakte durch eure Kampfkunst und ich glaube das ist ein guter Weg.

Stefan Hasenauer: Dann sage ich danke schön an den Johannes Gorbach und lasst uns zusammenhalten, denn wir sind alle eine Menschheitsfamilie. Danke für das Gespräch!

Johannes Gorbach: Danke!

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